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Ist die Startup-Zukunft weiblich? Beim Gen-Z Startup Wochenende vom 4. bis 6. November in Hamburg konnte man diesen Eindruck gewinnen, denn alle 18 Teilnehmenden waren Mädchen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren. Auf jeden Fall ist sie nachhaltig, denn bei den fünf am Ende vorgestellten Projektideen spielte Nachhaltigkeit eine große Rolle.

© Melanie Köslin / Hamburg Invest: Begrüßung der Teilnehmerinnen des Gen-Z Startup Wochenendes

Das Ziel: jungen Leuten die Startup-Welt nahebringen

Der von der Behörde für Wirtschaft und Innovation geförderte Young Talents Hamburg Club (YOTA) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen Einblick in vor allem technische Berufe zu geben. Neue Technologien sind ein wesentlicher Bestandteil der Startup-Welt weshalb neben YOTA, der zur Hamburg Invest gehört, die ebenfalls dort angesiedelte Startup-Unit zu den Veranstaltern des Gen-Z Startup Wochenendes zählte. Eine wichtige Rolle spielten zudem die Next Entrepreneurs, von denen Roger Zimmermann und Felix Hackbarth durch das Programm führten. Bei dem Event erhielten die Teilnehmerinnen einen umfassenden Einblick in moderne Arbeitsweisen und erfuhren auch eine Menge über die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der vereinten Nationen. Insgesamt lautete das Motto "Einfach machen", ausgegeben von Philipp Römer vom Startup Umtriebig.

© Melanie Köslin / Hamburg Invest: Gruppenbild der Teilnehmerinnen von 2022

Ideen für nachhaltigen Konsum und medizinische Information

Die Teilnehmerinnen hatten fünf Teams gebildet, die mit tatkräftiger Unterstützung von Startup-Expert:innen innerhalb von weniger als 48 Stunden ihre Ideen entwickeln und am Abschlusstag präsentieren konnten. Unser alltäglicher Konsum stand bei den meisten Projekten im Mittelpunkt. Das Team FAPS stellte ein Navigationssystem für den Supermarkt vor, InTime möchte mit gezielten Einkaufstipps und Informationen zu Mindeshaltbarkeitsdaten die Lebensmittelverschwendung reduzieren. Team likelyhood entwickelte ein Tauschkonzept für Kleidungsstücke, das monatlich Abwechslung ohne Überkonsum in den Kleiderschrank bringt.

Alle drei Lösungen basierten auf einer App; das dafür benötigte Handy könnte von Modular kommen. Dieses Modell besteht aus verschiedenen Modulen, die sich in einem Schadensfall oder bei einer technischen Neuerung austauschen lassen. So ist nicht die regelmäßige Anschaffung eines neuen Geräts erforderlich; Müllvermeidung ist auch hier das Stichwort. Alle vier Ideen erhielten sehr positive Bewertungen von einer Fachjury, bestehend aus Carmen Ludwig von der Körber-Stiftung, Tina Barkmann vom Co-Learning Space for Hamburg’s Cluster, Pia Körber vom Impact Hub, Felix Dreyer von Wayes und Nils Wiezcorek von der Stiftung GRS-Batterien. Am besten Schnitt allerdings das Team von med AID ab. Hier sorgt eine App für eine bessere Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Patient:innen und macht medizinische Fachbegriffe allgemeinverständlich.

Das Gen-Z Startup Wochenende endete also mit fünf gelungenen Pitches, die Hoffnung darauf machen, dass sich die Teilnehmerinnen ihr Interesse an der Startup-Welt auch über dieses besondere Erlebnis hinaus bewahren. Das Event selbst wird auf jeden Fall eine Fortsetzung haben.


Autor

Startup City Hamburg

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