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Angekündigt war der NCA Innovation Day als Deutschlands größtes Event, das Startups und etablierte Unternehmen in der Factory Hammerbrooklyn in Hamburg zusammenbringt. Weit über 100 Startups auf den Pitchbühnen und als Gäste sowie mehrere Hundert Entscheider:innen aus Wirtschaft, Investment und öffentlichen Institutionen hatten einen Tag lang ausgezeichnete Möglichkeiten zum Netzwerken. Ein Begriff stand dabei immer wieder im Fokus: Open Innovation.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Das Interesse an den Pitches war groß.

Pitches und Matchmaking im Mittelpunkt des NCA Innovation Day

Hauptelement des NCA Innovation Day waren die Pitches auf zwei Bühnen zu insgesamt zehn Themenbereichen, von HR über Fin- & Insurtech bis hin zu Logistics & Commerce. Kuratiert wurden sie zumeist von Institutionen, die sich auf diese Branchen spezialisiert haben. So war das Cluster Life Science Nord für den Track Life Science & Health verantwortlich und AI.HAMBURG für Gen & Agentic AI. Ein weiterer zentraler Programmpunkt war das Matchmaking, das sich über den ganzen Tag erstreckte. Teilnehmende konnten sich über eine App gezielt verabreden und erste Kontakte knüpfen. Bei vielen Gesprächen dürfte es um Open Innovation gehen.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Matchmaking beim NCA Innovation Day

Ein Workshop erklärte Open Innovation

Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff überhaupt? Ein von der Wirtschaftsförderung Hamburg Invest durchgeführter Workshop bot Aufklärung. Unbestritten ist, dass Unternehmen Innovationen brauchen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei können sie sich ausschließlich auf interne Prozesse verlassen oder sich externe Unterstützung holen. Dieses sich Öffnen nach Außen nennt sich Open Innovation und Startups können hier eine wichtige Rolle spielen. Bei dem Workshop wurde eine Toolbox mit den verschiedenen Optionen der Zusammenarbeit vorgestellt. Welches der Tools das geeignetste ist, hängt von einer Reihe von Faktoren ab.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: beim Open Innovation Workshop

Die wichtigsten Tools für erfolgreiche Innovationen

So ist zunächst zu eruieren, welche Ziele überhaupt erreicht werden sollen. Zu beantworten sind zudem Fragen nach dem Zeithorizont, dem Innovationsgrad (von leichten Korrekturen bis zu echter Disruption), den im Unternehmen vorhandenen Ressourcen in Sachen Personal, Know-how, Infrastruktur, Budget und einiges mehr. Ist das geklärt, bieten sich unter anderem folgende Tools an:

  • Venture Building. Das Unternehmen gründet ein Startup mit dem erforderlichen Geschäftsmodell, das bis zu einem gewissen Grad eigenständig agiert, aber auch von der Verbindung zur Muttergesellschaft profitiert.

  • Venture Clienting. Das Unternehmen wird zum Kunden eines Startups, anfangs oft projektbezogen. Im Idealfall wird daraus eine langfristige strategische Partnerschaft.

  • Venture Capital. Das Unternehmen tritt als Investor eines Startups auf, um frühzeitig Anteile zu erwerben und dessen Entwicklung positiv beeinflussen zu können.

  • M & A. Das Unternehmen kauft Startups auf, deren Produkte und Geschäftsmodelle das eigene Portfolio sinnvoll ergänzen.

Viele Unternehmen haben inzwischen eigene Abteilungen, die sich mit Venture Clienting und Open Innovation insgesamt beschäftigen. Ihre Aufgabe ist es, einerseits die internen Voraussetzungen für ein Gelingen zu schaffen und andererseits die passenden Startups zu finden. Genau dafür sind Events wie der NCA Innovation Day gedacht.


Autor

Startup City Hamburg

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