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Im Dezember 2024 hat die IFB Innovationsstarter GmbH noch einmal tief in die Fördertöpfe gegriffen und sechs Startups neu in ihre Programme aufgenommen. Über eine vorweihnachtliche Bescherung freuen konnten sich TrustNXTX, SURFACtoBioTech, iniuva, Renaldo, Labtree und coobi.

© TrustNXT: Ariane Scheer-Danielsson, Andreas Reich und Sebastian Adank

TrustNXT

Bei der Verwendung digitaler Fotos und Videos ist in mehrfacher Hinsicht Vorsicht geboten. Wem gehören die Bildrechte? Sind die Aufnahmen authentisch, manipuliert oder gar komplett von einer künstlichen Intelligenz generiert? Und wie finde ich das alles heraus? Antworten möchte das durch das InnoRampUp-Programm geförderte Startup TrustNXT geben. Das hat die App origo entwickelt, mit der sich Urheberrechte sichern und Bilder auf ihre Herkunft und Echtheit überprüfen lassen. Die App wurde im September 2024 veröffentlicht und hat im Dezember die Schwelle von 1.000 Kund:innen überschritten.

© SURFACtoBioTech: Martin Schröter, Jacqueline De Lora und Theresa Schlosser

SURFACtoBioTech

Tenside sind Substanzen, die ermöglichen, dass zwei eigentlich nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, miteinander vermengt werden können. Das InnoRampUp-Startup SURFACtoBioTech erzeugt solche Tenside und ermöglicht es damit, biotechnologischen Experimente so klein wie möglich zu halten. Das führt nicht nur effizienteren Nutzung von Ressourcen, sondern verbessert sogar die Qualität und die statistische Aussagekraft von Experimenten, da sich durch die Miniaturisierung die Umwelteinflüsse reduzieren.

© iniuva: das Team

iniuva

Die dritte InnoRampUp-Förderung des Monats geht an iniuva. Das Team sucht nach Möglichkeiten, seltene Kinderkrankheiten zu heilen, und bedient sich dabei künstlicher Intelligenz. Die hilft beim Aufspüren niedermolekularer Wirkstoffe und richtet dabei das Augenmerk auf die Fehlfaltung von Proteinen, ein wesentlicher Faktor bei Hunderten von Erkrankungen. Das Verfahren soll die Entwicklungszeit von Medikamenten von Jahren auf Monate verkürzen. iniuva bewegt sich im selben Forschungsgebiet wie die Chemienobelpreisträger 2024.

© Renaldo: Gregor Ilg, Gregor Loukidis und Ronald Meyer

Renaldo

22 Tage genügen, um ein Einfamilienhaus so zu sanieren, dass es in Sachen Energieeffizienz auf dem neuesten Stand ist. Das zumindest verspricht das Startup Renaldo, das einen Platz im InnoFounder-Programm gefunden hat. Möglich machen soll das eine sorgfältige, digitale gestützte Projektplanung, die höchstens sechs Monate in Anspruch nehmen soll. Dann geht alles ganz schnell: Zum Leistungspaket gehören je nach Bedarf Dämmung des gesamten Gebäudes inklusive Dach, Einbau von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen sowie Erneuerung von Bad, Elektroinstallationen, Fenstern, Türen und Fußböden. Die Arbeit übernehmen Handwerksbetriebe, die mit Renaldo vernetzt sind.

© Labtree: Jorit Tessmann und Dr. Tim Wiegels

Labtree

Das Startup Labtree, das ebenfalls eine InnoFounder-Förderung erhält, richtet sich mit seinem Service an kleine und mittlere Kosmetikmarken. Dazu zählen beispielsweise Startups, die Kosmetikprodukte ohne eigenes Labor auf den Markt bringen möchten. Das Leistungsspektrum von Labtree umfasst Produktentwicklung, Produktion, Abfüllung, Verpackungsgestaltung und Marktzulassung. Über eine Plattform können die Kunden ihre Produkte online konfigurieren. Das Ziel ist ein vollständig automatisierter Entwicklungsprozess, der schnellere Innovationen in der Kosmetikindustrie ermöglicht.

© coobi: Manya Agarwal, Paul Aretin und Dr. Julian Kruse

coobi

Ein weiteres InnoFounder-Startup ist coobi. Es hat sich das Ziel gesetzt, Therapie und Unterstützung bei Abhängigkeitserkrankungen niederschwelliger und effizienter zu gestalten. Die App coobi care nutzt einen KI-basierten Algorithmus, der auf Basis von Daten aus Smartphones und Wearables objektive Einblicke in den aktuellen Zustand der Nutzer:innen gibt und ein erhöhtes Konsumrisiko erkennen kann. Das soll vor allem Menschen in der Nachsorge helfen, die mit einer substanzbezogenen Abhängigkeit, insbesondere von Alkohol, zu kämpfen haben, und ihnen dauerhaft Wege aus der Sucht zeigen.


Autor

Startup City Hamburg

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