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Startup City Hamburg Startseite
©awork: Nils Czernig, Tobias Hagenau und Lucas Bauche, Gründer von awork

Was muss ein Job bieten, um Menschen glücklich zu machen? Dieser Frage ist das Hamburger Startup awork, erfolgreich mit einer Teamplanungssoftware, in einer umfangreichen Befragung nachgegangen. Durchgeführt hat den Work-Happiness-Report ein weiteres Hamburger Startup, nämlich Appinio, das mit der Digitalisierung der Marktforschung für Furore gesorgt hat.

Über 1.000 Personen im Durchschnittsalter von 41,4 Jahren, die im Büro oder Home Office arbeiten, haben an der Befragung teilgenommen, die sich auf das Beschäftigungsfeld der Wissensarbeit konzentriert. Die erste erfreuliche Nachricht: 77 % der Befragten sind eher bis sehr glücklich mit ihrer Arbeitssituation, übergreifend über alle Geschlechter und Altersgruppen. Trotzdem ist für eine Mehrheit ein Jobwechsel zumindest ein Thema, nur knapp 34 % schließen ihn momentan kategorisch aus. Bei den 18-24-Jährigen liegt die grundsätzliche Wechselbereitschaft bei 79 %.

Drei Faktoren sind für eine Jobentscheidung besonders entscheidend: 91 % nannten das Gehalt als wesentliches Kriterium, 88 % die Sicherheit des Arbeitsplatzes und 75 % spannende Projekte und Arbeitsinhalte. Das sind vor allem für Startups auf Talentsuche wichtige Daten, da sie beim dritten Punkt meist die Nase vorn haben, bei den ersten beiden aber oft nicht. Vorzüge, die besonders typisch für Startups sind, werden zum Teil weit weniger bevorzugt als angenommen. Der Tischkicker ist mit 27 % nur ein Nebenthema, aber auch eine klare Position zu gesellschaftlichen und politischen Themen (41 %) und Diversität und Inklusion (51 %) gehören zu den am wenigsten genannten Kriterien.

Welches sind nun die Glücksfaktoren, die Arbeitnehmer:innen zum Bleiben veranlassen? Da wäre zunächst die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Dabei wird eine strikte Trennung zunehmend unwichtiger, entscheidend ist vielmehr die Balance. Ein attraktives Gehalt spielt weiterhin eine große Rolle, wobei bei jungen Leuten immer häufiger „Glück vor Geld“ gilt. Schließlich sorgen entgegengebrachtes Vertrauen und ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten und dem gesamten Team für eine angenehme Atmosphäre. Emotionale schlagen rein fachliche Faktoren. Startups können hier mit flachen Hierarchien und starkem Gemeinschaftsgefühl punkten.

Wer sich die gesamte Studie anschauen möchte kann sie sich hier herunterladen.


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