Große Namen, große Themen beim Food Innovation Camp 2024
In den vergangenen Jahren hat sich Hamburg immer mehr zu einer führenden deutschen Food-Metropole entwickelt. Seinen Beitrag dazu leistet seit 2017 das von Hamburg Startups initiierte Food Innovation Camp, das am 17. Juni zum sechsten Mal stattfand. Über 1.300 Teilnehmer:innen konnten mehr als 90 Aussteller besuchen und ein umfangreiches Konferenz- und Veranstaltungsprogramm und viel Prominenz von Renate Künast bis Ralf Dümmel erleben.
Ein breites Themenspektrum und zwei Startup-Wettbewerbe
Auf der Tagesordnung standen eine Vielzahl von Themen, die unser Ernährungsverhalten mit gesellschaftlichen Entwicklungen in Zusammenhang brachten. So ging es unter anderem um die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und die Planetary Health Diet, die mit mehr pflanzlichen Nahrungsmitteln einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten kann. Ein weiteres Schwerpunktthema hatte, passend zum Sportjahr 2024, die Überschrift „Food & Fitness“. Zu Wort kamen die Boxweltmeisterin Natalie Zimmermann, die Hockey-Nationalspielerin Lisa Altenburg sowie die Fußball-Nationalspieler Timo Hildebrand und Marcell Jansen.
Zu den Programmhöhepunkten gehörten auch zwei Wettbewerbe. Auf der Pitch Bühne konnten sich den ganzen Tag über insgesamt 30 Startups präsentieren. Die höchste Jurywertung erhielt GURU Granola unter anderem für die Snack-Innovation 'Gepuffte Physalis'. Zum entscheidenden Pitch des Wettbewerbs „Dein Newcomer 2024“ traten drei Startups an. Den Hauptpreis, eine Testlistung beim Handelsunternehmen REWE Nord, sicherte sich Mio Olio für Würzöle aus der italienischen Küche.
Hamburg als internationaler Knotenpunkt der Food-Szene
Besonders gut besucht war ein Panel unter der Überschrift „Hamburg als Food Hub: Trends und Innovationen“. Christin Siegemund, Gründerin des foodlab, hatte unter anderem Dr. Sebastian Rakers zu Gast. Dessen Unternehmen BLUU Seafood wurde ursprünglich in Berlin gegründet, hat aber seinen Hauptsitz und seine Produktionsstätte für zellbasierten Fisch nach Hamburg verlagert. Rakers begründete das mit der gut vernetzten Food-Szene und den Fördermöglichkeiten in der Hansestadt. Auch die Internationalität spielte dabei eine Rolle, genau wie bei dem Handelsunternehmen CREMER. Das führt von Hamburg aus sein globales Geschäft, zu dem die Entwicklung pflanzenbasierter Fleischalternativen in Singapur gehört. Außerdem sprach Dr. Annika Schröder, Geschäftsführerin von foodactice e.V. über das gerade entstehende Food Cluster, das die Präsenz der Branche weiter verstärken soll.