Bluu Seafood holt 16 Millionen in Serie-A-Runde
Mit einer Finanzierungsrunde in Höhe von 16 Millionen Euro sichert sich das in Berlin und Hamburg ansässige FoodTech-Startup Bluu Seafood das nötige Kapital, um die Arbeit an Kultivierung von Fischzellen und die Markteinführung erster Produkte weiter voranzutreiben.
Angeführt wird die Serie-A-Runde von Sparkfood, einer Tochtergesellschaft von Sonae, und von LBBW VC. Ebenfalls an der Runde beteiligt sind der asiatische Investor SeaX Ventures sowie weitere renommierte Wagniskapitalgeber wie beispielsweise Manta Ray Ventures, Norrsken VC, Delivery Hero Ventures, der Innovationsstarter Fonds Hamburg und Dr. Oetker. Insgesamt hat Bluu Seafood seit Gründung vor drei Jahren damit mehr als 23 Millionen Euro eingesammelt.
Erste Zulassungen im Ausland, Produktion in Hamburg
Mit dem frischen Kapital wird sich Bluu Seafood neben der Ausweitung seiner Forschungsarbeit und dem Start der Pilotproduktion vor allem auf die Zulassung erster Produkte konzentrieren. Im Fokus stehen dabei die im Sommer 2022 präsentierten Fischbällchen und -stäbchen aus kultivierten Fischzellen. Die Markteinführung plant das Startup zunächst in Singapur. Mit einer Zulassung dort rechnet Bluu Seafood für 2024. Auch in den USA befindet sich das Startup im Zulassungsprozess. Europa folgt im Anschluss.
Aktuell bereitet das Unternehmen die Eröffnung einer Pilotproduktionsanlage vor. Im Herbst 2023 werden die Umbaumaßnahmen in einer ehemaligen Marzipanfabrik in Hamburg vollständig abgeschlossen sein. Dann zieht das Startup dort ein. Mit der Pilotproduktion verlässt Bluu Seafood den Laborstatus und erreicht durch die Produktionsskalierung mittels größerer für die Zellkultivierung benötigter Fermenter von bis zu 500 Litern einen weiteren wichtigen Meilenstein.