Glossar

Fab Labs sind offene Werkstätte, die Technik bereitstellen, auf die Einzelpersonen sonst nur schwer Zugriff erhalten. Dort können Gründungsinteressierte erste Produkte entwickeln. Oft ist die Nutzung sogar kostenfrei. Die typische Ausstattung eines Fab Labs beinhaltet sind beispielsweise 3D-Drucker, Lasercutter und CNC-Fräsen).

Eine Finanzierungsrunde ist der Zeitraum in dem ein Startup nach neuen Investments durch einen oder mehrere Geldgeber:innen sucht.  Die einzelnen Finanzierungsrunden werden dann unterschiedlich bezeichnet. Die erste ist die Seed-Runde, die zweite Finanzierungsrunde ist die Series-A und danach wird in alphabetischer Abfolge weitergezählt, also Series-B, Series-C usw.

First Mover Advantage ist der Vorteil, der dadurch entsteht, dass er der erste („first-moving“) Nutzer eines Marktsegments ist.

Eine Flat Round ist eine Finanzierungsform für Startups. Dabei investieren viele Geldgeber:innen jeweils kleine Beträge in das Unternehmen. Dadurch verringert sich das Risiko der einzelnen Investor:innen und das Startup erhält trotzdem genügend Kapital für sein Vorhaben.

Bei einem Founders Lockup werden die Gründer:innen für einen gewissen Zeitraum vertraglich daran gehindert ihre Firmenanteile zu verkaufen, wenn das Unternehmen an die Börse geht. Die Maßnahme soll dafür sorgen, dass sich der Aktienmarkt stabilisieren kann und das Vertrauen der Investor:innen zu wahren.

Franchising ist ein auf Partnerschaft basierendes Vertriebssystem, bei dem Neuunternehmer, die Franchisenehmer ein etabliertes Geschäftskonzept von bestehenden Unternehmen, den Franchisegebern gegen eine Gebühr nutzen dürfen.

Freemium ist ein Geschäftsmodell, bei dem ein Basisprodukt oder eine grundlegende Dienstleistung kostenlos angeboten wird, während erweiterte Funktionen oder Premium-Dienste gegen Bezahlung erhältlich sind. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern "free" (kostenlos) und "premium" zusammen und zielt darauf ab, eine breite Nutzerbasis zu gewinnen, von der ein Teil später zu zahlenden Kunden konvertiert wird

Ein Friendly Takeover, auch als freundliche Übernahme bekannt, ist eine Form der Unternehmensübernahme, bei der das Zielunternehmen der Akquisition zustimmt und diese unterstützt. Bei diesem Prozess arbeiten die Verwaltungsorgane beider Unternehmen, insbesondere Vorstand und Geschäftsführung, kooperativ zusammen, um die Übernahmebedingungen auszuhandeln. Im Gegensatz zu einer feindlichen Übernahme zeichnet sich ein Friendly Takeover durch offene Kommunikation, gemeinsame Planung und eine geteilte Vision für die Zukunft aus.

Full Ratchet ist eine Anti-Verwässerungsklausel in Investitionsverträgen, die frühe Investor:innen vor Wertverlust ihrer Anteile bei späteren Finanzierungsrunden schützt. Diese Bestimmung passt den Wandlungspreis von Vorzugsaktien oder wandelbaren Wertpapieren auf den niedrigsten Preis einer nachfolgenden Finanzierungsrunde an. Dadurch erhalten Altinvestor:innen zusätzliche Aktien, um ihren prozentualen Anteil am Unternehmen beizubehalten.