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Was ist Arbeitsglück? Zum zweiten Mal ist das Hamburger Startup awork dieser Frage auf den Grund gegangen und hat dafür wieder eine Befragung durchgeführt, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs-Scaleup Appinio und der Happyness & Work Akademie. Drei Faktoren – Sinnempfinden, Selbstverwirklichung und Gemeinschaft, stellten sich dabei als besonders relevant heraus.

© Work-Happiness-Report

Lieber mehr Glück als mehr Geld

An der Befragung, die im Herbst 2022 stattgefunden hat, haben 1.068 Personen teilgenommen, das Durchschnittsalter betrug 40,1 Jahre. Bei der Frage, wie glücklich sie mit ihrer aktuellen Arbeit seien, ergab sich auf einer Skala von 1 bis 10 ein Durchschnittswert von 6,7; das allgemeine Lebensglück wurde mit 7,1 bewertet. Für eine Steigerung des Arbeitsglücks wären 71 % der Befragten bereit, auf Teile ihres Einkommens zu verzichten. Eine erstaunliche Steigerung im Vergleich zum ersten Work-Happiness-Report, der im Oktober 2021 erhoben wurde. Damals waren nur 38 % zu Gehaltskürzungen bereit.

Trotz überall steigender Preise gilt als anscheinend mehr den je die alte Weisheit „Geld allein macht nicht glücklich.“ Hinzukommen sollte das Empfinden, mit seiner Arbeit einen wertvollen Beitrag zu einem übergeordneten Ziel zu leisten. Wichtig ist zudem, bei dieser Arbeit seine eigenen Stärken und Fähigkeiten einsetzen und eigene Idee einbringen zu können. Das sollte nicht mit Egoismus verwechselt werden, denn der dritte Glücksfaktor betrifft das Gemeinschaftsgefühl. Es herrscht der Wunsch vor, dass in einem Team alle an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Ziel anstreben. Alle drei Faktoren wurden in der Befragung mit einer Ausprägung von 66 % gleichermaßen hoch bewertet.  

©awork: Nils Czernig, Lucas Bauche und Tobias Hagenau, Gründer von awork

Was Arbeitgeber tun können

Sind einer oder mehrere dieser Faktoren nicht gegeben, steigt der Wunsch den Arbeitsplatz zu wechseln. 36 % der Befragten denken gelegentlich oder häufig über eine Kündigung nach. Ein Grund dafür ist mangelnder Teamgeist – 39 % gaben an, in angespannten Situationen würde die Verantwortung hin und her geschoben. Auch bei der Selbstverwirklichung hapert es noch oft, nur 57 % gaben an, ihre Ideen umsetzen zu können. Immerhin 72 % empfanden ihre Arbeit als sinnvoll, doch auch das kann einem ambitionierten Arbeitgeber nicht genügen.

Der beste Weg, das allgemeine Arbeitsglück in einem Unternehmen zu steigern, ist das Definieren gemeinsamer Ziele und Werte unter Berücksichtigung der individuellen Qualitäten der einzelnen Teammitglieder. Hier haben Startups einen Vorteil, den sie haben häufig von vornherein einen wertorientierten Ansatz und keine starr definierten Arbeitsvorgaben, sondern setzen ihre Mitarbeitenden flexibel ein. Flexibilität wird übrigens auch beim Ort der Arbeit gewünscht: 52 % wünschen sich eine Hybridlösung aus Homeoffice und festem Büro. Ausschließlich remote arbeiten wollen dagegen nur 7 %. Auch das spricht für eine wachsende Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls.

Den gesamten Work-Happiness-Report könnt ihr hier herunterladen.


Autor

Startup City Hamburg

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