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Zum dritten Mal fand im Hamburg der AiDiA Pitch statt, der erste Startup-Wettbewerb für Schwarze Gründer:innen. Beim Ideenpitch für Projekte in ihrer Entstehungsphase siegte mit Stay & Pay eine App für die Bezahlung von Restaurantrechnungen. Den Hauptpreis holte sich ADDOBEA mit einer Fertigsauce für die afrikanische Spezialität Jollofreis.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Gruppenbild von AiDiA 2024

Seit der Premiere im Jahr 2022 hat sich AiDiA einen festen Platz im Hamburger Startup-Ökosystem gesichert. Einzigartig ist die Mischung aus Wettbewerb für Startups ganz am Anfang ihrer Entwicklung und kleinem Kulturfestival, das sich unter anderem durch mehrere musikalische Auftritte auszeichnet. Für den Pitch in zwei Kategorien hatten sich rund 60 Teams beworben, acht traten im Finale vor einer Jury und einem begeisterten Publikum an.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Madeleine Dartey von Stay & Pay erhält ihren Preis von Jurymitglied Janna Linke

Die drei Startups vom Ideenpitch

Blue Housing International entwickelt eine Lösung für den Wohnungsmangel und gleichzeitig gegen Müllverschmutzung. Als Baustoff verwendet es recyceltes Plastik. Langfristig ist unter anderem eine Kooperation mit Baumärkten geplant. Bereits am Start ist die Funding Crew, die mit künstlicher Intelligenz (KI) Startups mit Investoren und Förderprogrammen vernetzen will. Bei Ideenpitch gab es dafür den zweiten Platz und 1.000 Euro. Ein Preisgeld von 2.000 Euro und damit Platz 1 gingen an Stay & Pay. Dieses Startup will Zahlungen in Restaurants per App ermöglichen und so unnötige Wartezeiten vermeiden.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Siegerehrung für ZULA

Breite Themenpalette beim Gründerpitch

Beim Gründerpitch traten fünf junge Unternehmen an, die bereits erste Zeichen in ihren Märkten setzen konnten. So ist Konzoom, ein Lieferdienst für Lebensmittel, in der Metropolregion der ghanaischen Hauptstadt Accra aktiv. Das Versprechen lautet, innerhalb einer Stunde und zu bis zu 20 % niedrigeren Preisen liefern zu können. Serverless Salad ist ein IT-Startup, das cloudbasierte Softwarebausteine anbietet, bei denen auch KI zum Einsatz kommt. Digitale Kinderbücher, in denen die Hauptfiguren alle Hautfarben haben können, sind das Geschäftsmodell von ZULA. Die Jury setzte dieses Startup auf den dritten Platz und belohnte es mit 5.000 Euro.

Auf Platz 2, dotiert mit 15.000 Euro, kam Adon Health mit einem Angebot, das sich vor allem an Männer ab 45 richtet. Fast 40 % von ihnen sind von Testosteronmangel betroffen, sind sich dessen aber oft nicht bewusst oder scheuen den Arztbesuch. Sie können per Post einen Labortest erhalten und auch die erforderlichen Medikamente, wenn sie sich für eine Behandlung entscheiden. Adon Health hat bereits eine Finanzierungsrunde in Höhe von 700.000 Euro abgeschlossen.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Addobea Schmidt von ADDOBEA, Hauptgewinnerin bei AiDiA 2024

Der Sieg ging an einen Klassiker der afrikanischen Küche

Über 30.000 Euro und Platz 1 beim Gründerpitch konnte sich Addobea Schmidt freuen. Ihr Startup ADDOBEA ist zurzeit noch ein Ein-Frau-Unternehmen und möchte afrikanische Lebensmittel in deutsche Supermärkte bringen. Erstes Produkt ist eine Fertigsauce für Joloffreis, ein in weiten Teilen Westafrikas äußerst beliebtes Gericht. In Berlin ist die Sauce bereits an einigen Verkaufsstellen erhältlich, zudem bundesweit im Onlineshop. Weitere afrikanische Spezialitäten sollen demnächst hinzukommen.


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Startup City Hamburg

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