Für jeden Euro, der in Hamburg aus Steuermitteln zur Innovationsförderung ausgegeben wurde, investierten Unternehmen weitere 1,76 Euro am Standort. Das ist eines der Ergebnisse einer Untersuchung, welche die Arbeit der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) evaluiert hat.
Förderungen schaffen Umsatzsteigerungen und Arbeitsplätze
Die externe Evaluierung, durchgeführt von der Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen (GEFRA) analysierte sowohl die Umsetzung als auch die Wirkung von sieben Regelförderprogrammen in den Bereichen Startups sowie Forschung, Entwicklung und Innovation. Dazu zählen Programme wie InnoRampUp, InnoFounder und der Innovationsstarter Fonds Hamburg ebenso wie das Programm für Innovation (PROFI) und Green Aviation Technologies. Die Analyse basiert auf Förderdaten aus den Jahren 2013 bis 2022, ergänzt durch Befragungen von Fördernehmer:innen sowie Gespräche mit Expert:innen. Ziel war es, nicht nur die Wirksamkeit der Programme zu bewerten, sondern auch ihre strategische Einbettung in die sozioökonomische Entwicklung Hamburgs.
Demnach bewilligte die IFB Hamburg von 2013 bis 2022 Fördermittel in Höhe von 113,3 Millionen Euro an Startups und bestehende Unternehmen, die Investitionen von insgesamt 312,8 Millionen Euro auslösten. Das entspricht einem Hebeleffekt von 1,76 Euro pro Fördereuro. Neben der reinen Finanzierungslücke schloss die Förderung auch Innovationsdefizite und erhöhte die Wettbewerbsfähigkeit. So verzeichneten geförderte Startups und Unternehmen eine jährliche Umsatzsteigerung von rund 184 Millionen Euro. Zudem wurden mehr als 3.000 neue Stellen geschaffen. Bis 2040 wird durch die untersuchte Förderung ein kumulierter Zuwachs der Bruttowertschöpfung von 464,6 Millionen Euro erwartet. Für jeden eingesetzten Fördereuro ergibt sich langfristig ein Mehrwert von etwa 4,10 Euro.