Deutscher Social Entrepreneurship Monitor ruft zur Teilnahme auf
Der Deutsche Social Entrepreneurship Monitor (DSEM) informiert seit 2018 über das deutsche Social-Entrepreneurship-Ökosystem. Die anfangs jährlich und seit 2022 alle zwei Jahre erscheinende Statistik möchte damit Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eine Entscheidungsgrundlage für die Unterstützung von Social Enterprises geben. Kürzlich hat die neue Umfragephase begonnen.
Der DSEM ist Teil eines europäischen Projektes
Neben konventionellen Kennzahlen, wie Organisationsgröße und Umsatzhöhe, erhebt die Umfrage spezifische Daten, die für das Ökosystem relevant sind, beispielsweise Wahl der Wirkungsmodelle, Arten der Verwaltung und Führung, Daten zu Gemeinnützigkeit oder Anzahl von ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Seit 2020 ist der DSEM eingebunden in den durch die Europäische Kommission finanzierten European Social Enterprise Monitor (ESEM).
Der DSEM wird vom Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschlands (SEND) durchgeführt. SEND ist angetreten, um Sozialunternehmen zu vernetzen, zu stärken und ihnen eine gemeinsame Stimme zu geben. Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht, Brücken zur Politik, Zivilgesellschaft, Wohlfahrt und klassischen Wirtschaft zu bauen, um positiven Wandel in unserer Gesellschaft voranzutreiben und die Rahmenbedingungen für soziale Innovationen zu verbessern. Aktuell verfügt die 2017 gegründete Organisation über mehr als 750 Mitglieder, darunter zahlreiche Startups.
Das Ausfüllen des Fragebogens soll zwischen 30 und 45 Minuten in Anspruch nehmen. Alle Angaben werden vertraulich behandelt und nur in aggregierter Form veröffentlicht. Außer Deutschland nehmen weitere 30 europäische Länder an der Studie teil. Die Teilnahmefrist endet am 31. Januar 2024. Die Ergebnisse der gesamteuropäischen Auswertung ESEM finden Berücksichtigung bei der Erstellung des EU Action Plan for the Social Economy der Europäischen Kommission ein. Dieser sieht vor, dass in den kommenden Jahren über 2,5 Milliarden Euro in die Europäische Sozialwirtschaft investiert werden.