Drei Hamburger Startups, die einen Exit erreicht haben
Wenn ein Startup von einem größeren Unternehmen übernommen wird, nennt man das Exit. Meistens ist das ein Zeichen für ein erfolgreiches Geschäftsmodell, so auch bei Chanel Pilot Solutions, Etvas und Locoia, für die es 2023 einen Exit gab.
Chanel Pilot Solutions
Im November 2023 erwarben von dem Beteiligungsunternehmen Bregal Unternehmerkapital (BU) beratene Fonds die Mehrheit an der Hamburger Channel Pilot Solutions GmbH. Sie wurde damit Teil der E-Commerce-Software-Gruppe im Portfolio von BU und ergänzt diese um ein führendes Tool für Produktdatenoptimierung und Marktplatzanbindungen. Channel Pilot Solutions, 2012 in Hamburg gegründet, stellt mit seinem Tool Channel Pilot Pro Unternehmen eine Cloud-Plattform zur Verfügung, um ihre Produktpräsenz und -verfügbarkeit auf verschiedenen Online-Vertriebskanälen zu optimieren sowie Preise dynamisch anzupassen. Diese Softwarelösung nutzen rund 3.500 Onlineshops in der DACH-Region, in Frankreich und Spanien.
Etvas
Im Juni 2023 verkündete die auf Mehrwertlösungen für Banken, Energieversorger und Versicherer spezialisierte Mehrwerk GmbH aus Bielefeld die Übernahme ihres Mitbewerbers Etvas aus Hamburg. Die Etvas GmbH hat sich in den vergangenen Jahren als Cashback-Anbieter und digitaler B2B2C-Marktplatz für Mehrwertservices etabliert. Zielgruppe sind in erster Linie Banken. Gegründet wurde das Fintech im Dezember 2019 von Ilie Ghiciuc und Sören Timm, der weiterhin als Geschäftsführer fungiert. Vor seinem Exit hatte Etvas bereits zwei Finanzierungsrunden in Millionenhöhe abschließen können und hatte Förderungen durch die IFB Innovationsstarter GmbH und den Next Commerce Accelerator erhalten.
Locoia
Bereits im Januar 2023 hat Aareon, ein Mainzer Anbieter von Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die Übernahme von Locoia bekannt gegeben. Die 2019 gegründete Locoia GmbH bietet eine Low-Code-Automatisierungs- und Datenplattform zur digitalen Transformation von Unternehmen. Das Startup hat seinen Hauptsitz in Hamburg und europaweit Kunden, zum Zeitpunkt der Übernahme primär ebenfalls aus der Immobilienbranche. Mittlerweile hat sich das Kundenportfolio erheblich erweitert.
