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Verkündungen von Finanzierungsrunden zeigen, wie Startups mit ihren Geschäftsmodellen überzeugen und auf Wachstumskurs gehen können. 2025 war kein leichtes Jahr für Hamburger Jungunternehmen, doch einige von ihnen haben sich bemerkenswerte Investments sichern können. Welche das sind, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

© Flowfox: CEO Patrick Pehmöller
© Flowfox: CEO Patrick Pehmöller

Januar: 7 Millionen Euro für Flowfox

Einen besonders erfreulichen Start ins Jahr 2025 hatte Flowfox. Mitte Januar verkündete es eine Finanzierungsrunde in Höhe von 7 Millionen Euro und setzte damit eine Erfolgsserie fort. Bereits 2023 konnte sich Flowfox ein Investment im siebenstelligen Bereich sichern, 2024 brachte ein Pilotprojekt mit der Reederei Hapag-Lloyd und dem Logistikunternehmen Kühne+Nagel das Startup weiter voran. 2019 in Hamburg gegründet, hat es hier eine Automatisierungsplattform für den Import von Containern aufgebaut und damit bereits weltweit Kunden gewonnen.

© Flexvelop: CEO Dr. Hans-Christian Stockfisch
© Flexvelop: CEO Dr. Hans-Christian Stockfisch

März: Flexvelop erhält 44 Millionen Euro

Startups haben verschiedene Möglichkeiten Kapital zu beschaffen. So können sie Investoren an Bord holen und dafür Unternehmensanteile abgeben, oder klassisch Kredite aufnehmen. Bei Flexvelop war es eine Mischung aus beidem, die zu insgesamt 44 Millionen Euro führte. Davon stammten 40 Millionen Euro aus Kreditlinien von diversen Refinanzierungspartnern. Die restlichen 4 Millionen Euro kamen von Bestandsinvestoren. Flexvelop hat sich mit an Unternehmen gerichteten Leasingangeboten für Geräte und Maschinen einen Namen gemacht.

© plancraft: die Gründer Richard Keil (CTO), Julian Wiedenhaus (CEO) und Alexander Noll (CPO)
© plancraft: die Gründer Richard Keil (CTO), Julian Wiedenhaus (CEO) und Alexander Noll (CPO)

August: plancraft sichert sich 38 Millionen Euro

Eine der größten Hamburger Startup-Erfolgsgeschichten der letzten Jahre trägt den Namen plancraft. Bereits 2024 konnte sich das offiziell 2020 gegründete Unternehmen 12 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde sichern, in diesem Jahr kamen 38 Millionen Euro hinzu. plancraft löst für Handwerksbetriebe gleich mehrere Probleme: Fachkräftemangel und zeitraubende Verwaltungs- und Bürokratiearbeit. Eine Software schafft hier Abhilfe. Dank künstlicher Intelligenz (KI) soll ihre Anwendung noch einfacher und intuitiver möglich werden, etwa durch Spracheingaben.

© suena energy: die Gründer Tom Wittner, Dr.-Ing. Lennard Wilkening und Miguel Wesselmann
© suena energy: die Gründer Tom Wittner, Dr.-Ing. Lennard Wilkening und Miguel Wesselmann

September: 8 Millionen Euro für suena energy und 6,3 Millionen Euro für encentive

Der September war ein erfreulicher Monat für Hamburger Startups, innerhalb von wenigen Tagen konnten wir gleich zwei hoch dotierte Finanzierungsrunden verkünden. In beiden Fällen standen Lösungen für die Energieversorgung im Mittelpunkt. suena energy bietet eine KI-gestützte Software für die Handelsoptimierung von Batteriespeichersystemen und Anlagen für erneuerbare Energien. Mit 8 Millionen Euro soll die Expansion auch in internationale Märkte forciert werden. encentive hat eine Softwarelösung entwickelt, mit der Industrieunternehmen ihren Energieverbrauch flexibel steuern, ihre Stromkosten um bis zu 20 % senken und ihre CO2-Emissionen deutlich reduzieren können. Hier sollen 6,3 Millionen Euro das Wachstum beschleunigen.

© Mika-Fotografie: das Sonia-Team
© Mika-Fotografie: das Sonia-Team

November: Sonia sammelt 12 Millionen Euro ein

Die letzte große Finanzierungsrunde das Jahres 2025 für ein Hamburger Startup ging an Sonia. Dessen Geschäftsidee ist verwandt mit der von plancraft, wenn auch für eine ganz andere Branche konzipiert. Sonia biete nämlich eine KI-gestützte Software, die bei Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben assistiert, und zwar in Arztpraxen. Spracherkennung ist auch hier das Schlüsselelement. Bisher liegt der Fokus auf der Zahnmedizin, dank der 12 Millionen Euro können nun auch weitere medizinische Disziplinen in Angriff genommen werden.

Nicht jede Meldung über eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde ist übrigens mit einer konkreten Zahl verknüpft. So hieß es beispielsweise im Juli 2025, 1KOMMA5° habe seine im Dezember 2024 abgeschlossene vorbörsliche Finanzierungsrunde in Höhe von 150 Millionen Euro um einen nicht genannten Betrag erweitert. In anderen Pressemitteilungen ist beispielsweise von siebenstelligen Beträgen die Rede, über deren Höhe nur spekuliert werden kann.


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