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Future Founder, das dreimonatige Förderprogramm für potenzielle Startup-Ausgründungen aus Hochschulen der Metropolregion Hamburg, brachte auch im zweiten Durchgang wieder bemerkenswerte Ergebnisse. Zehn Teams hatten sich qualifiziert, vier von ihnen präsentierten ihre Ideen beim abschließenden Demo Day – eines hatte sogar schon einen Prototyp mitgebracht.

© Mathias Jäger / Hamburg Startups: die vier Teams, die am Demo Day pitchten, und die Jury

Future Founder ist das erste Projekt von Impossible Founders

Der erste Pitch von Future Founder fand im Januar 2025 statt und war das erste öffentliche Projekt der Hamburger Startup Factory, die damals selbst noch ein Projekt war. Inzwischen trägt sie den Namen Impossible Founders und hat vor wenigen Tagen den offiziellen Zuschlag des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten. Es gab also Grund zu feiern und ein kurzer Ausblick auf das, was Impossible Founders geplant hat. Unter anderem sind das vier Inkubatoren und zwei Acceleratoren, von denen insgesamt bis zu 90 Startups profitieren sollen.

Auch das Future Founder-Programm wird fortgesetzt. An der aktuellen Ausgabe haben 28 Studierende von fünf Hochschulen teilgenommen. 93 % studieren ein MINT-Fach und der überwiegende Teil hat eine Migrationsgeschichte. Thematisch reichten die Geschäftsideen von Apps für mentale Gesundheit über die Verbesserung der Bodenqualität durch fermentierten Bio-Abfall bis hin zu einem Überschallflugzeug. Aus keinem dieser Projekte ist bisher ein echtes Unternehmen geworden, was nicht verwunderlich ist. Schließlich haben sich die meisten Teams in ihrer jetzigen Konstellation erst vor wenigen Monaten gefunden und entsprechend wenig Zeit für die Umsetzung ihrer Konzepte gehabt.

© Mathias Jäger / Hamburg Startups: Abhinna Shah und Mostafa Azizi von LUNEXA

Der Jurypreis für bessere Qualitätskontrolle

Das gilt auch für die vier Proto-Startups, die sich dem Publikum und einer Fachjury präsentieren durften. Den Auftakt machte STRIDANCE mit einer Trainingsapp für Dressurreiter:innen. Die absolvieren ihre Übungsritte überwiegend allein und erhalten daher kein professionelles Feedback. Eine künstliche Intelligenz soll diese Aufgabe übernehmen. KI kommt auch bei LUNEXA zum Einsatz, um die Qualitätskontrolle in der Industrieproduktion schneller und zuverlässiger zu machen. Die bisherige computergestützte visuelle Überprüfung ist noch zu fehleranfällig. Die Jury attestierte dem Projekt gute Marktchancen und ernannte es zu ihrem Sieger.

© Mathias Jäger / Hamburg Startups: Melody Fung, Filip Ondrej und Ali Makhdum von UNARCHI

Ein zukünftiges Bauunternehmen holt den Publikumspreis

Einen weiteren Anwendungsfall für künstliche Intelligenz stellte MedBash vor. Technische Geräte in der Medizin sind hochkomplex, genau wie das mit ihrer Inbetriebnahme verbundene Zulassungsverfahren. Eine KI-Plattform soll sowohl Änderungen der Gesetzeslage als auch in der Technologie so einordnen, das dieser Prozess möglichst reibungslos verläuft. Ausnahmsweise ohne KI, dafür aber mit 3D-Druck und Robotik möchte UNARCHI den Hausbau beschleunigen. Das Team hat bereits einen Prototyp entwickelt und sieht sich in der Zukunft sowohl als Hardwareproduzenten als auch als Bauunternehmen. Diese Vision kam gut an und brachte den Publikumspreis ein. Man darf gespannt sein, welche der gezeigten Visionen in Zukunft Wirklichkeit werden.


Autor

Startup City Hamburg

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