SANTA ROAST war das Weihnachtsfest der Hamburger Startup-Community
Das ganze Jahr über bietet Hamburg zahlreiche Netzwerkveranstaltungen für die Startup-Community. Einer der letzten Höhepunkte war SANTA ROAST, wo sich eine Reihe von Gründer:innen sowie Organisationen und Initiativen aus dem Ökosystem präsentierten.
Durch das Programm führten die Organisatoren, Christine Tiedemann von Startup Port und Yu Chen für Startup City Hamburg. Das Event im ehemaligen Bunker an der Feldstraße bot zudem weiteren Co-Gastgebern, die sich für die Belange von Startups einsetzen, die Möglichkeit, ihre Angebote auf Plakaten und in Kurzvideos vorzustellen. Im Mittelpunkt standen aber Startups, die überwiegend noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung standen und ihre Ideen und Geschäftsmodelle zur Diskussion stellten.
Startups lernen am meisten aus Fehlschlägen
Im ersten Block mit fünf Pitches gehörte die Bühne, auf der sonst Musiker:innen auftreten, Gründer:innen mit Migrationsgeschichte. Ihr Themenspektrum reichte vom Qualitätsmanagement bei der Personalführung und ein Feedback-Tool für Veranstaltungen über Lösungen für die Gesundheitsvorsorge und Immobilienbranche bis zu einer KI für Finanzanalysen. Vertiefende Fragen und konstruktive Kritik gab es jeweils von einer Expert:innenrunde. Danach standen F*ck-up Storys auf der Agenda. Drei Gründer:innen erzählten von ihren größten Rück- und Fehlschlägen, die ihnen zu wichtigen Erkenntnissen verholfen haben. Eine davon: Alle reden von Innovationen, aber viele fürchten sie, zumindest im Unterbewusstsein. Also gilt es, notwendige Veränderungen möglichst schonend und mit der Betonung auf die positiven Effekte zu verkaufen. Eine weitere Erkenntnis: Fokussiere dich auf ein klares Ziel und stelle dir die Frage nach dem „Warum“, wenn dir die Herausforderungen über den Kopf zu wachsen drohen.
Ein Roast der weihnachtlichen Art
Eine weiterer Pitch-Durchgang mit sieben Startups stand dann unter dem Motto des Abends „SANTA ROAST“. Anders als bei herkömmlichen Roasts bei denen Promis auf ziemlich derbe Weise durch den Kakao gezogen werden, ging es hier aber sehr friedlich zu. Gründer:innen stellten ihre Geschäftsidee vor und stellten die Frage, die sie in diesem Zusammenhang am meisten beschäftigt, beispielsweise, wie die angestrebte Zielgruppe am besten zu erreichen sei oder welche Vorschriften und Gesetze beachtet werden müssen. Antworten kamen aus dem Publikum und wiederum aus dem Expert:innenkreis. Dabei wurde deutlich, dass einige der Startups noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen haben. Bloßgestellt wurde aber niemand: das hätte auch nicht zu der weihnachtlichen Atmosphäre gepasst, die es den über 200 Gästen leicht machte, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.
