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Am 23. November fanden in Hamburg gleich zwei Finalentscheidungen von Startup-Wettbewerben statt. Beim IDEE-Förderpreis konnte sich Shit2Power durchsetzen, beim Health Innovation Award war TimeTeller erfolgreich.

© Daniel Reinhardt: Albert Darboven, Stifter IDEE-Förderpreis, Gewinnerin Nina Heine und der Juryvorsitzende Prof. Dr. Rolf Eggert

IDEE-Förderpreis für eine neue Art der Energiegewinnung

Beim seit 1997 ausschließlich an Unternehmerinnen vergebenen IDEE-Förderpreis setzte sich das von Nina Heine gegründete Berliner Startup Shit2Power gegen vier weitere Finalistinnen durch und gewann den Hauptpreis in Höhe von 50.000 Euro. Ursprünglich waren 162 Bewerbungen bei dem von dem Kaffeeunternehmen J.J. Darboven ausgeschriebenen Wettbewerb eingegangen. Shit2Power nutzt das Abfallprodukt Klärschlamm als nachhaltigen Energielieferanten. Mit Hilfe von Containeranlagen gewinnt das Unternehmen aus dem Schlamm erneuerbare Energie oder grünen Wasserstoff. Durch seinen thermo-chemischen Prozess macht es somit das Abwasser zur Ressource und reduziert Strom- und Entsorgungskosten deutlich.

Platz 2 und damit 10.000 Euro gingen an Anina Langhans und Helena Rapprich von LipoCheck und eine Gesundheitsplattform zur Behandlung der Fettzellenerkrankung Lipödem. Mit dem dritten Platz und 5.000 Euro wurde Dr. Najoua Bolakhrif von GLAPE. Sie hat mit ihrem Team ein durch Lasertechnologie fast beliebig biegbares Glas entwickelt. Ebenfalls das Finale erreicht hatten Angelique Thummerer und Katja Wagner von TURNS, die mit hochwertigen Recycling-Garnen dem wachsenden Problem der Umweltbelastung durch die Textilbranche begegnen. Schließlich nahm noch Verena Ziegler von BEAWEAR an der Abschlussveranstaltung des IDEE-Förderpreises teil. Mit Hilfe eines 3D-Bodyscans ermöglicht sie es ihren Kund:innen, einen digitalen Zwilling für passgenaue Bekleidung von sich zu erstellen.

© Mathias Jäger / Hamburg Startups: Angela Relógio von TimeTeller, Gewinnerin des Health Innovation Award 2023.

TimeTeller setzt Erfolgsserie beim Health Innovation Award fort

2023 war ein gutes Jahr für das Hamburger Health-Startup TimeTeller. Im Juli war die Gründerin Angela Relógio bei Female StartAperitivo erfolgreich, Mitte November folgte eine mit 32.000 Euro dotierte Auszeichnung bei bundesweiten „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen". Nun gelang beim Health Innovation Award der dritte Sieg. Zu verdanken hat TimeTeller das einem Verfahren, das den optimalen Zeitpunkt für eine Krebstherapie ermittelt und sich dabei an der inneren biologischen Uhr der Patient:innen orientiert. Der Preis beinhaltet eine Jahresmitgliedschaft im Health Innovation Port, dessen Partner das Medizintechnikunternehmen Philips, die Techniker Krankenkasse, das Pharmaunternehmen AstraZeneca, sie Asklepios Kliniken und die Stadt Hamburg sind.

Der Wettbewerb, an dem über 50 Startups aus ganz Deutschland teilgenommen haben, stand unter dem Motto „Patient Empowerment“. Dementsprechend standen beim Finale fünf weitere Pitches auf dem Programm, bei dem es um bessere medizinische Hilfe und Aufklärung für Patient:innen ging. Das Angebot bestand überwiegend aus Apps, aber auch aus Hardwarekomponenten wie einem Messgerät für den Wasserhaushalt des Körpers oder einer speziellen Lampe für die Phototherapie bei Hauterkrankungen. Zudem gab es Lösungen, um radiologische Befunde und Patienteneinwilligungen bei chirurgischen Eingriffen leichter erstellbar und verständlicher zu machen.


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Startup City Hamburg

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