Food Cluster Hamburg soll führend in Europa werden
Offiziell gibt es das Food Cluster Hamburg seit dem 2. September 2024, bei einer Veranstaltung wurden jetzt seine Ziele und Akteure vorgestellt. Demnach soll die Ernährungsbranche noch besser vernetzt werden und Hamburg zu einem europäischen Food-Ankerplatz werden.
Das Food Cluster setzt eine erfolgreiche Strategie fort
Hamburg habe mit seiner Clusterpolitik schon gute Erfahrungen gemacht, erklärte Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Innovation. Sie ist laut offizieller Definition ein Instrument der modernen, effizienten Wirtschaftspolitik in bestimmten innovativen Branchen. Von der klassischen Wirtschaftspolitik unterscheidet sie sich insbesondere durch das proaktive Zugehen der Politik auf die Akteure aus der Wirtschaft am Standort. Zu den Erfolgsbeispielen gehören Life Science Nord, Hamburg Aviation und die Logistik-Initiative Hamburg. Für das Food Cluster setzte Rieckhof das Ziel, zu den führenden Initiativen dieser Art in Europa zu werden.
In der Metropolregion Hamburg beschäftigt die Ernährungswirtschaft rund 123.000 Personen in etwa 4.500 Betrieben. Ihre Interessen soll nun die Food Cluster Hamburg GmbH vertreten, deren Gesellschafter die Stadt Hamburg (51 Prozent) der Trägerverein foodactive e.V. (44 Prozent) und die Süderelbe AG (5 Prozent) sind. Der Geschäftsführer Sascha Taube nannte wirtschaftliche Vielfalt, Innovationskraft, Nachhaltigkeit und internationale Vernetzung als wesentliche Faktoren für die Identität und zukünftige Ausrichtung. Und selbstverständlich sollten ebenso genussvolle wie bezahlbare Lebensmittel ein Ergebnis sein.
foodactive bring viel Branchenerfahrung ein
Eine wichtige Rolle bei der Realisierung der Ziele wird foodactive spielen. Der Verein wurde 2013 gegründet und zählt mittlerweile 160 Mitglieder, darunter auch eine Reihe von Startups. Seit jeher war der Anspruch von foodactive, Vertreter:innen aus großen und kleinen Unternehmen, Hochschulen, Wissenschaft und Forschung sowie aus Politik und Verwaltung zusammenzubringen. Veranstaltungen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Lebensmittelrecht, Qualitätsmanagement, Personalführung und Marketing sorgen für Know-how-Transfer. Immer mehr in den Fokus rücken der technologische Fortschritt mit künstlicher Intelligenz und Robotik sowie die Umstellung in Richtung pflanzliche Ernährung. In dieser Transformation wird eine der Hauptaufgaben des Food Clusters liegen.