Boomerang bekommt für Mehrwegsystem bei Versandverpackungen sechsstelliges Investment
Das Hamburger Startup Boomerang hat den Einmalverpackungen beim Onlineshopping den Kampf angesagt und wiederverwendbare Versandtaschen sowie ein dafür geeignetes Pfandsystem entwickelt. Dafür gab es jetzt eine erste Finanzierungsrunde über einen Betrag im oberen sechsstelligen Bereich.
Angeführt wird die Runde von der FIVE Investments GmbH der Logistikunternehmer Navid Thielemann (Overseas Logistic Services GmbH) und Christian Flick (Recht Logistik GmbH). Ebenfalls beteiligt sind die Business Angel Nikolaus Bayer (Business Angel des Jahres 2020) sowie Mark Miller (Hamburg), Alf Arnold (Business Angels Club Berlin-Brandenburg), Beate Rosenthal (Business Angel Rhein Main) und Dr. Gregor Heinrich (Business Angels Club Berlin-Brandenburg).
Ein erstes Pilotprojekt wird Boomerang mit einigen Onlineshops aus der Modebranche starten, da die Versandtaschen für Bekleidung besonders gut geeignet sind. Sie sind wesentlich platzsparender als die üblichen Pappkartons, lassen sich auf DIN A4-Größe zusammenfalten und passen so in jeden Briefkasten. Das ist ein wesentliches Kriterium für einen unproblematischen Rückversand, der die Erstattung der drei Euro Pfandgebühr ermöglicht. Die aus recyceltem Plastik gefertigten Taschen lassen sich bis zu fünfzig Mal verwenden.
Die Co-Founder kamen für Boomerang nach Hamburg
Gegründet wurde Boomerang 2021 von dem Journalisten Marc Engelmann, nachdem er sich über die Berge von Verpackungskartons in seinem Müllkeller geärgert hatte. Seine Co-Founder Katharina Kreutzer und Christian Putz fand er über die Plattform founderio. Sie waren von der nachhaltigen Geschäftsidee so überzeugt, dass sie ihre bisherigen Jobs spontan kündigten und von Süddeutschland nach Hamburg zogen.