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Am 14. November wurde im Internationalen Maritimen Museum Hamburg zum 17. Mal der IDEE-Förderpreis vergeben. Der Hauptpreis in Höhe von 50.000 Euro ging an Dr.-Ing. Wei Wu von Heatrix aus Bremen. Die Plätze zwei und drei belegten zwei Gründerinnen aus Hamburg: Prof. Dr. Angela Relógio von TimeTeller und Sogol Kordi von myProtectify.

© Daniel Reinhardt/J.J. Darboven: Sogol Kordi und Ann Rheinheimer von myProtectify

Der IDEE-Förderpreis hat eine lange Tradition

Der IDEE-Förderpreis des vor allem für Kaffee bekannten Unternehmens J.J. Darboven wird seit 1997 alle zwei Jahre innovative Gründerinnen aus ganz Deutschland vergeben. Die Auswahl der Finalistinnen erfolgte durch eine Fachjury, die aus 218 Bewerbungen vier vielversprechende Konzepte für das Finale auswählte. Neben den Preisträgerinnen in die Endrunde geschafft haben es Sarah Neumann und Alexandra Plewnia von Texterial mit nachhaltigem wasserabweisendem Material für Funktionstextilien und Annekathrin Grüneberg von mujō mit Verpackungsfolien aus Braunalgen.

© Daniel Reinhardt/J.J. Darboven: Angela Relógio von TimeTeller

myProtectify und TimeTeller haben Hamburg erfolgreich vertreten

Sogol Kordi wurde als fünfte Teilnehmerin durch ein Publikumsvoting bestimmt und erreichte im Finale den mit 5.000 Euro dotierten dritten Platz. Ihr Startup myProtectify hat eine umfassende Lösung für Opfer häuslicher Gewalt entwickelt. Im Zentrum steht der kostenlose KI-Hilfe-Chat Maya als barrierefreie Erstanlaufstelle, der anonym, mehrsprachig und rund um die Uhr Hilfe bietet. Platz zwei und damit 10.000 Euro gingen an Angela Relógio von TimeTeller. Das Unternehmen erstellt über Speichelproben ein Profil der biologischen Uhr, um die Medikamenteneinnahme zum Beispiel bei Krebspatienten optimal zu personalisieren.

© Daniel Reinhardt/J.J. Darboven: Albert Daboven (Stifter des IDEE-Förderpreises), Dr.Ing. Wei Wu (Gründerin Heatrix) und Dr. Melanie Leonhard (Wirtschaftssenatorin)

Heatrix überzeugte mit heißer Luft

Die Gewinnerin des IDEE-Förderpreises, Wei Wu von Heatrix, nutzt heiße Luft für den Klimaschutz. Mit einem modularen, elektrischen Lufterhitzer – bildlich gesprochen einem "superheißen Fön" – liefert das Unternehmen CO2-neutrale Prozesswärme für energieintensive Industrien wie Stahl-, Zement- und Chemiebranchen. Das patentierte System erzeugt mithilfe von Grünstrom kontinuierlich heiße Luft bis 1.500°C und ist dabei günstiger als fossile Brennstoffe. Eine bahnbrechende Innovation für Sektoren, die bislang für über 12 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich sind.

„In Zeiten großer Transformation brauchen wir vielfältige Perspektiven und mutige Visionen. Die diesjährigen Preisträgerinnen beeindrucken nicht nur durch ihre fachliche Expertise, sondern auch durch ihre Fähigkeit, technologischen Fortschritt mit gesellschaftlichem Nutzen zu verbinden.“
Albert Darboven, Initiator und Stifter des IDEE-Förderpreises

Autor

Startup City Hamburg

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