Diese Startups hat die IFB im Januar 2025 gefördert
Die IFB Innovationsstarter GmbH ist mit viel Schwung in das neue Jahr gestartet und hat im Januar gleich sechs neue Startups in seine Förderprogramme aufgenommen. In diesem Beitrag stellen wir MyProtectify, Bridge&Tunnel, casuu.care, HIVESOUND, MUVN und Allcasts kurz vor.
MyProtectify
Laut einer Statistik des Bundeskriminalamtes sind im Jahr 2023 in Deutschland mehr als 250.000 Personen Opfer häuslicher Gewalt geworden, und das sind nur die gemeldeten Fälle. Betroffen sind vor allem Frauen. Zu ihnen gehörte auch Sogol Kordi, Gründerin von MyProtectify. Mit ihrem durch das InnoImpact-Programm geförderte Startup bietet sie nun eine digitale Anlaufstelle für alle, die in einer solchen Situation Schutz und Hilfe suchen. Durchgehende Erreichbarkeit garantiert eine von künstlicher Intelligenz gestützte Chatfunktion. Großen Wert legt MyProtectify auf Verständlichkeit, rasche Vermittlung von Hilfsangeboten, Anonymität und Datensicherheit.
Bridge&Tunnel
Ebenfalls InnoImpact-gefördert ist mit Bridge&Tunnel eines der langlebigsten Hamburger Startups mit sozialem Engagement. Es beschäftigt Frauen, die sonst auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance bekommen, weil ihnen beispielsweise die Kenntnis der deutschen Sprache fehlt. Bei Bridge&Tunnel können sie unter anderem ihre Fertigkeiten als Näherinnen einbringen, denn das Startup hat sich dem Upcyling verschrieben, der Wiederverwertung bereits verarbeiteter Materialien. So entstehen beispielsweise aus ausrangierten alten Jeans neue Taschen. Neuerdings bietet Bridge&Tunnel mit Re.Vive einen Reparaturservice an, eine weitere Maßnahme gegen Textilverschwendung.
casuu.care
Neu im InnoFounder-Programm ist casuu.care. In Deutschland ist der Fachkräftemangel in den Bereichen Pflege und Medizin besonders groß, das Gesundheitssystem ist auf Zuwanderung angewiesen. casuu.care bietet virtuelle Trainingsszenarien für die fachsprachliche Aus- und Weiterbildung von nicht-muttersprachlichen Ärzt:innen und Pflegekräften. Sie üben die für ihre Tätigkeit erforderlichen Begriffe und Redewendungen bereits in ihren Herkunftsländern im Rahmen von realistischen KI-basierten Simulationen. Dadurch verkürzt sich die Einarbeitungszeit in Deutschland erheblich.
HIVESOUND
Künstliche Intelligenz in der Imkerei – das ist die Geschäftsidee des Startups HIVESOUND, das ebenfalls eine InnoFounder-Förderung erhalten hat. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass das Verhalten von Bienen und vor allem ihr Summen Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der Insekten zulässt. Kontinuierliche Überwachung durch Sensoren ermöglicht rasches Handeln, falls Unregelmäßigkeiten registriert werden. Über die App von HIVESOUND lässt sich zudem die Verwaltung der Bienenstöcke organisieren.
MUVN
Carsharing, also die gemeinschaftliche Nutzung von privaten Fahrzeugen, gibt es schon lange. Das Startup MUVN erweitert dieses Konzept um eine weitere Komponente. Über eine App lassen sich Mitfahrgelegenheiten nicht für Personen, sondern für Gegenstände finden, die von einem Ort zum anderen transportiert werden müssen. Fahrer:innen können sich so einen Nebenverdienst sichern und Versender die Kosten für professionelle Spediteure sparen. Die Idee brachte MUVN eine Förderung durch das InnoFinTech-Programm ein.
Allcasts
Podcast erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und werden deshalb für Werbungtreibende immer attraktiver. Das Startup Allcasts bietet eine KI-gestützte Plattform für Marken, Agenturen und Verlage, um den Erfolg von Podcast- Kampagnen zu analysieren und sie zu optimieren. Auf dem deutschen Markt hat das 2023 gegründete Unternehmen schon einige Erfolge erzielt, 2025 soll das auch international gelingen. Die Förderung durch das InnoRampUp-Programm gibt dabei zusätzlichen Rückenwind.