Innovation in Digital Equality Award (IDEA) zum 4. Mal verliehen
Mit dem Innovation in Digital Equality Award (IDEA) hat der Hamburger Senat zum vierten Mal zukunftsweisende Projektideen sowie herausragendes Engagement für die Gleichstellung von Frauen im digitalen Raum ausgezeichnet.
Der IDEA-Förderpreis ging dieses Jahr an zwei Projekte
Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank verlieh den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Förderpreis im Rahmen eines Senatsempfangs an zwei Startup-Projekte. MyProtectify nutzt digitale Mittel, um Betroffene von häuslicher Gewalt – und das sind noch immer besonders Frauen – zu unterstützen. Dafür hat das Team rund um Gründerin Sogol Kordi einen interaktiven und mehrsprachigen KI-Hilfe-Chat entwickelt, der über ein Web-Interface oder Messenger niedrigschwelligen Zugang zu individuellen Informationen und Anlaufstellen bietet.
Sprache ist ein Instrument der Macht – wer sich sprachlich sicher ist, fühlt sich handlungsfähiger. Genau dort setzt das zweite Preisträger-Projekt EMPOWER-PSD, eine Kooperation von casuu.care und Bendula Consulting an. Das Team um Gründerin Lioba Jarju und Dr. med. Rüdiger Schmitz hat eine Lernplattform entwickelt, auf der internationale Pflegekräfte dabei unterstützt werden, sprachlich Grenzen bei sexueller Diskriminierung zu formulieren und setzen zu können und diese – ohne der Situation real ausgesetzt zu sein – mit virtuellen Kolleginnen und Kollegen sowie Patientinnen und Patienten zu trainieren.
Die Ehrenpreisträgerin vereint Physik und Geschlechterforschung
Der IDEA-Ehrenpreis 2024 ging an Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals für ihr herausragendes Engagement für Gleichstellung und Vielfalt in MINT-Berufen, Wissenschaft und Hochschullandschaft. Die Entwicklung der Hamburg Open Online University (HOUU), ein visionäres Projekt mit Zugang zu Bildung auf hohem wissenschaftlichen Niveau für eine breite Öffentlichkeit, hat die Debatten um Diversität und Gleichstellung am Wissenschaftsstandort Hamburg entscheidend geprägt.