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30. September 2022

WiredSense gewinnt beim GründerGeist 2022

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Gruppenbild der Preisträger GründerGeist 2022

Bereits zum sechzehnten Mal fand in diesem Jahr der GründerGeist statt. Damit ist er einer ältesten Startup-Wettbewerbe Deutschlands. 48 innovative Unternehmen, die am Anfang ihrer Entwicklung stehen, hatten teilgenommen, acht von ihnen kamen in die engere Auswahl, vier erhielten schließlich einen Preis: 3D Spark, Ant Robotics, WiredSense und MycoLutions.

Noch deutlich älter als der Wettbewerb selbst ist die Organisation, die dahintersteht: Die Wirtschaftsjunioren der Handelskammer Hamburg feierten in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag. Im ersten Schritt sondierten Mitglieder dieses Netzwerkes alle Bewerbungen und filterten die acht vielversprechendsten heraus. Diese acht Startups präsentierten sich dann nach einem Pitchtraining einer Jury, die entschieden hat, wer schließlich die Sach- und Geldpreise im Wert von insgesamt 20.000 Euro bekommt. Alle acht Finalisten hatten zudem die Gelegenheit, sich im Hamburger Renaissance Hotel einem Fachpublikum vorzustellen.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Arnd Struve von 3D Spark

3D Spark empfiehlt 3D-Druck

Den dritten Platz sicherte sich mit 3D Spark ein Startup, dem die Jury ein riesiges Marktpotenzial attestierte. Arnd Struve, einer der Gründer, bezeichnete 3D Spark als Vergleichsportal für Bauteile. Eine Software ermittelt, welche Bauteile sich unter welchen Bedingungen schneller, günstiger und auch nachhaltiger per 3D-Druck herstellen lassen. Für optimale Ergebnisse stehen ein achtköpfiges Team und 18 Jahre Forschungsarbeit.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Sandro Rabbiosi von Ant Robotics

Ant Robotics hilft bei der Ernte

Der zweite Preis ging mit Sandro Rabbiosi an einen Gründer, der schon 2017 den dritten Platz beim GründerGeist belegt hatte, damals mit Nüwiel und einem elektrisch getriebenen Fahrradanhänger. Sein neues Startup Ant Robotics baut kollaborative Roboter für die Landwirtschaft. Die sollen Menschen nicht vollständig ersetzen, sondern als Helfer bei der Ernte dienen und dabei durch Personalmangel entstehende Lücken schließen und steigende Kosten abmildern. Erste Tests verliefen bereits erfolgreich.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Matthias Budden von WiredSense

WiredSense macht Substanzanalyse leichter

Platz eins holte sich WiredSense mit seinem Mittel-Infrarot-Spektrometer. Was das kann, erläuterte Matthias Budden, einer der Gründer, an einem anschaulichen Beispiel. Für das bloße Auge ist Salz kaum von Zucker zu unterscheiden, und es gibt noch viele weitere ähnliche weiße Substanzen. Im Infrarotbereich hat aber jede von ihnen einen unverwechselbaren optischen „Fingerabdruck“ und genau den ermittelt WiredSense mit seinem Analysegerät Sweeb in Sekundenschnelle. Besonders kompakt und preisgünstig sei es obendrein, so die Gründer. Als erster Markt sind Apotheken im Visier, wo Substanzanalyse zur Pflichtroutine gehört.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: David Gradl, Thies Linger und Helge Schritt von MycoLutions

MycoLutions entwickelt Kunststoffersatz aus Pilzen

Erstmals wurde beim GründerGeist der Sonderpreis „Better Hamburg“ vergeben, der Geschäftsmodelle würdigt, die einen Beitrag zur Erfüllung der Ziele der Initiative „Hamburg 2040“ leisten können. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Am besten erfüllte dieses Kriterium MycoLutions. Das Startup entwickelt eine Alternative zu synthetischen Baustoffen aus Myzel, dem wurzelähnlichem Geflecht der Pilze. Andere pflanzliche Komponenten wie Seegras oder Stroh kommen ebenfalls zum Einsatz. Das erste Produkt werden Absorber zur Verbesserung der Raumakustik sein.


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Startup City Hamburg

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