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Eine neue, vom Deutschen Startup-Verband in Zusammenarbeit mit dem Jobportal The Stepstone Group erhobene Studie behandelt die Beschäftigungssituation in Startups und Scaleups. Dort herrscht Fachkräftemangel, der durch internationale Talente behoben werden könnte.

© Deutscher Startup-Verband

Über 500.000 Beschäftigte in Startups und Scaleups

Startups und Scaleups werden als Wachstumsmotor immer wichtiger. Die Studie hat aktuell rund 522.000 Beschäftigte in solchen Unternehmen ermittelt. 2022 waren es erst 415.000, der Anstieg beträgt 26 %. Und die Tendenz zeigt weiter nach oben: 89 % der Befragten wollen weiter einstellen. Gerade bei den Scaleups – das sind innovative Unternehmen mit mindestens 50 Teammitgliedern und starker Wachstumsorientierung – macht sich allerdings der Fachkräftemangel bemerkbar. 60 % nennen ihn als großes oder sehr großes Problem. Am schwierigsten ist die Lage in den Bereichen IT und Sales.

Ein wesentlicher Ansatz zur Lösung des Problems ist die Rekrutierung von Talenten aus dem Ausland. 45 % der Mitarbeitenden in Scaleups kommen nicht aus Deutschland, konsequenterweise nutzen 74 % dieser Unternehmen Englisch als erste Arbeitssprache. Dabei schauen sie längst über die Grenzen der EU hinaus, vor allem Fachkräfte aus Südasien und Nordamerika sind begehrt. Grundsätzlich bewerten die Befragten die Attraktivität des Standorts Deutschland als positiv, jeweils 80 % loben die Lebensqualität sowie Stabilität und Sicherheit. Zufrieden mit den Rahmenbedingungen für die Einwanderungen sind jedoch nur 17 %. Vor allem Dauer (57 %) und Komplexität (49 %) des Visumprozesses stoßen auf Kritik. Hier ist die Politik gefragt, wobei 56 % der Startups und 71 % der Startups bereit sind, hier selbst mehr Verantwortung zu übernehmen.

„Globale Mobilität ist heute zentraler Bestandteil der Personalstrategie
in Unternehmen und die Einstellung internationaler Beschäftigter wird immer wichtiger. Wenn es darum geht, hier die besten Talente zu gewinnen, muss man mehr bieten als ein attraktives Gehalt. Dazu gehört die Unterstützung im Visa-Prozess, die Wohnungssuche und vieles mehr. Denn in einem neuen Land zu arbeiten, bedeutet vor allem auch dort zu leben und wirklich anzukommen.“
Hanna Asmussen, Co-Founder & CEO Localyze

Autor

Startup City Hamburg

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