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Am 23. November war es wieder so weit: Beim Music WorX Pitch stellten vier Startups aus der Musikbranche ihre Geschäftsmodelle vor. Seit 2011 fördert die Behörde für Kultur und Medien in Hamburg junge Unternehmen aus der Branche, seit 2014 zusammen mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft in Form eines Inkubators. In diesem Jahr durchliefen Aestival, InTempo, connaczt und Cosonify das dreimonatige Programm.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Gruppenbild der Teilnehmer:innen von Music WorX 2022

Music WorX hat internationale Bedeutung

Über 40 Startups aus mehr als 10 Ländern hatten sich 2022 für den Music WorX Inkubator beworben. Das berichtete Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft, in seiner Begrüßungsrede im Musikclub Häkken auf der Reeperbahn. Seit dem Start des Förderprogramms seien mehr als eine Million Euro von städtischer Seite investiert worden. An diesem Abend präsentierten sich die vier mit 15.000 Euro und intensiven Coaching unterstützen Startups dem Publikum und einer Jury, die hilfreiches Feedback gab. Im Gegensatz zu den Jahren zuvor gab es bei den Pitches keinen Wettbewerb; alle Teams galten als Gewinner.

Eine Plattform für Jobvermittlung und eine App gegen Stress

Den Anfang machte Aestival aus Berlin. Dieses Startup hat sich das Ziel gesetzt, die Personalvermittlung bei Live-Events zu vereinfachen. Bisher ist es mit großem Aufwand verbunden, Fachleute vor allem für technische Bereiche wie Licht und Sound zu finden. Ein Festival musste in diesem Jahr deshalb sogar kurzfristig abgesagt werden. Aestival bietet nun eine Plattform, über die Konzertveranstalter die erforderlichen Arbeitskräfte buchen können.

Mit InTempo nahm zum ersten Mal ein Startup aus der Ukraine am Music WorX Inkubator teil, wobei die Teammitglieder nicht nur in Kiew beheimatet, sondern über mehrere Standorte verteilt sind. InTempo entwickelt eine App, mit deren Hilfe Nutzer:innen akute Stresssituationen und Angstzustände meistern können. Musik kann bekanntlich für die Psyche heilende Wirkung haben und in diesem Fall soll das Nachspielen von Takten aus Musikstücken für Hilfe und Ablenkung sorgen. Neben der Software für die App gehört auch eine spezielle Handyhülle zum Angebot.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Dr. Maximilian Blaschke von connactz

Zwei Ideen, die Musiker:innen die Arbeit erleichtern

Musiker:innen wollen auf die Bühne. Die ganze organisatorische Arbeit, die ebenfalls zu ihrem Job gehört, ist ihnen eher lästig. Trotzdem nimmt sie einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch. connaczt aus dem Bayrischen Plattling will ihnen diese Arbeit abnehmen und sie einem digitalen Manager übergeben. Eine webbasierte App, die mit künstlicher Intelligenz funktioniert, hilft bei so wesentlichen Tätigkeiten wie der Planung von Tourneen und der Aushandlung von Verträgen.

Für die Visualisierung von Ideen und die gemeinschaftliche Arbeit an ihnen gibt es Tools wie miro. Für die Musikwelt fehlt so etwas bisher. Cosonify aus Karlsruhe will diese Lücke schließen. Über eine Webseite können Nutzer*innen Songideen visualisieren, miteinander chatten oder Sound-, Video- und Textdateien hinterlegen. Zusätzlich gibt es eine App, die als mobile Schnittstelle dient.


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Startup City Hamburg

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