Der Impact Accelerator feiert gelungene Premiere
Mit dem Impact Accelerator gibt es ein neues Förderprogramm für Startups in Hamburg. Gerade fand der Abschlusspitch der acht qualifizierten Unternehmen statt. Am meisten überzeugte eine Fachjury das Startup BuildlinX mit einer Lösung zur Dekarbonisierung von Gebäuden. In diesem Beitrag stellen wir alle Teilnehmenden kurz vor.
8 Startups mit guten Ideen zu Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Durchgeführt wird der Impact Accelerator vom Impact Hub Hamburg, das zurzeit noch den Status eines „Candidate“ hat und zur Initiative 105 Viertel gehört. Bewerben konnten sich Startups aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Wer sich qualifiziert hatte, durchlief ein elfwöchiges Programm, bei dem branchenaffine Mentor:innen regelmäßig Unterstützung und Feedback gaben. Ziel war es, die Ideen der Startups voranzutreiben und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen. Beim finalen Pitch konnten die Gründer:innen ihre Geschäftsmodelle und die erzielten Fortschritte präsentieren.
Das Startup S2S Dynamics widmet sich dem Recycling von Elektroschrott und nutzt künstliche Intelligenz zur Identifizierung verwertbarer Gegenstände. Mycolutions verwendet das Myzel, das Wurzelgeflecht der Pilze, als Material für die Schall- und Wärmedämmung. Die MIMA Minimalhaus Manufaktur baut minimalistische Häuser, die beispielsweise auf den Dächern von Parkhäusern Platz finden. Schon eine kleine Institution in Hamburg ist Bridge & Tunnel. Dieses Startup fertig Bekleidung und Taschen aus ausrangierten Textilien und beschäftigt dafür talentierte Frauen, die es auf dem konventionellen Arbeitsmarkt schwer haben. fainin bietet eine Plattform für den Verleih von nur sporadisch genutzten Gegenständen.
In den Top 3: wahre Preise, Upcycling und Energiesparen in Gebäuden
Keines der Startups ging an diesem Tag leer aus, alle bisher genannten Kandidaten konnten sich über Sachpreise, unter anderem eine Kaffeemaschine freuen. Für die Plätze 1 bis 3 gab es Mitgliedschaften und Coworking-Tage im Impact Hub und Podcasts mit Tarek Müller, dem CEO des Modeunternehmens About You. Das Siegerteam erhielt zudem 1.000 Euro. Den dritten Platz belegte mit Truesday ein Kaffee-Startup, das bei seiner Bepreisung auch versteckte Kosten berücksichtigt. Dabei fließen Faktoren wie Wasserverbrauch, Landnutzung oder Verpackungsmüll mit ein. Bei konventionellen Produkten werden diese Kosten nicht eingerechnet, Truesday versucht sie so gering wie möglich zu halten.
Platz 2 sicherte sich mit rebirth studios ein Startup, das sich wie Bridge & Tunnel dem Upcycling von Textilien verschrieben hat. Die Gründerin Liz Thieme kommt von About You und denkt ähnlich groß wie das börsennotierte Unternehmen. So hat sie sich das Ziel gesetzt, langfristig 1 Million Tonnen Bekleidung zu retten, das entspricht über 6 Milliarden T-Shirts. Sieger des Tages wurde BuildlinX mit einer Software, die dabei hilft, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren. 30 % der weltweiten CO2-Emissionen stammen aus dem Betrieb von Gebäuden. BuildlinX verspricht eine Energieeinsparung von bis zu 40 % und testet seine Wirksamkeit gerade in einem Pilotprojekt mit der Stadt Hamburg.