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Der Hamburger Senat hat diese Woche ein vierteiliges Maßnahmenpaket zur Stärkung des Quantencomputing-Ökosystems in Hamburg beschlossen. Hierfür sollen im Zeitraum von 2023 bis 2028 rund 34,1 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Stadt Hamburg übernimmt hiervon einen Finanzierungsanteil von rund 25,1 Millionen Euro. Die Förderung ist ein wichtiger Baustein, um den Standort Hamburg im weltweiten Wettlauf um diese Zukunftstechnologie erfolgreich zu positionieren. Auch Startups können von dem Programm profitieren.

© IBM / Andrew Lindemann: ein Quantencomputer von IBM

Quantencomputing beschleunigt Rechenprozesse um ein Vielfaches

Quantencomputing gilt als leistungsstarke Schlüsseltechnologie, die maßgeblich zur Lösung immer komplexerer Probleme des 21. Jahrhunderts beitragen kann. Die Erwartung ist, dass mit Quantencomputern in Minuten Berechnungen und Simulationen durchgeführt werden können, für die herkömmliche Computer Monate bis Jahre benötigen. So können beispielweise komplexe Verkehrsflüsse in der Großstadt oder Logistik optimiert werden, etwa indem die besten Routen in Echtzeit berechnet werden. Da die Verarbeitung großer Datenmengen zum Beispiel mithilfe einer künstlichen Intelligenz zum Geschäftsmodell vieler Startups gehört, wird die Technologie auch hier in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Ein entsprechendes Ökosystem in Hamburg könnte den Standort für Neuansiedlungen von Unternehmen aus diesem Geschäftsbereich noch attraktiver machen.

© TUHH: Die Technische Universität Hamburg ist beteiligt am Aufbau der Hamburg Quantum Computing School.

Diese Maßnahmen sind geplant

Das Maßnahmenpaket umfasst vier Elemente. Als für Startups relevanteste Komponente wird eine „Förderinitiative Quantencomputing“ innerhalb der bewährten Innovationsförderprogramme der IFB Hamburg für Startups sowie Forschungs- und Entwicklungsvorhaben umgesetzt. Mit den dafür bereitgestellten Mitteln in Höhe von 10 Millionen Euro sollen gezielt innovative Quantencomputing-Projekte gefördert werden. Diese Förderung soll insbesondere in den bestehenden Förderprogrammen InnoFounder und InnoRampup für Startups sowie im Programm für Innovation (PROFI) integriert werden, das Vorhaben bestehender Unternehmen auch in Kooperation mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen fördert.

 19,1 Millionen Euro entfallen auf den Aufbau der Hamburg Quantum Computing School (HQS). Dabei handelt es sich um ein von der Universität Hamburg und der Technischen Universität Hamburg gemeinsam betriebenes Großprojekt, in dem die dringend benötigten Fach- und Führungskräfte für Quantencomputing ausgebildet werden sollen. Das Projekt „Quantencomputing für die Schifffahrt und die maritime Logistik in Hamburg (QSH)“ am Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) wird mit zwei Millionen Euro unterstützt. Drei Millionen Euro fließen in den Ausbau der Hamburger Quantum Innovation Capital-Initiative (HQIC).

"Quantentechnologie ist die Schlüsseltechnologie unserer Zeit. Mit ihr werden wir Lösungen für die komplexen Herausforderungen von heute und morgen finden können – vom Klimawandel über Logistikfragen bis hin zur Impfstoffentwicklung. Hamburg hat eine sehr gute Ausgangssituation, um im Bereich Quantencomputing ganz vorne mitzuspielen."
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank

Autor

Startup City Hamburg

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