Diese Startups stehen im Finale der STARTERiN Hamburg 2024
Am 14. März steigt im Digital Hub Logistics das Finale des Gründerinnen-Wettbewerbs STARTERiN Hamburg 2024. Hervorgegangen sind die Kandidatinnen aus einem Public Voting, die endgültige Entscheidung fällt dann eine Fachjury. Um den Titel in drei Kategorien kämpfen help, Skillbased, jumiwi, PINK! gegen Brustkrebs, hinterland und vollefarben.
Kategorie Tech: help und Skillbased
Weit über 10 Millionen Menschen leiden allein Deutschland an chronischen Schmerzen. Hausärzt:innen und Schmerztherapeut:innen sind mit der Behandlung überlastet, zudem gilt chronischer Schmerz noch weitgehend als unheilbar. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen jedoch, dass sich Schmerzen unter bestimmten Umständen buchstäblich verlernen lassen. Hier setzen Dr. Antje Kallweit und Annika Bruhns-Petersson mit ihrem Startup help an. Sie entwickeln eine App mit einem digitalen Therapiekurs, dessen Kosten von den Krankenkassen übernommen werden sollen.
Für die klassische Jobbewerbung ist in der Regel immer noch ein Lebenslauf erforderlich. Das erschwert Quereinsteigenden den Einstieg in einen neuen Beruf und schränkt Arbeitgebern die Auswahl an Talenten ein. Das Startup Skillbased setzt deshalb auf Verfahren, bei dem die Bewerber:innen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten angeben und diese mit den Bedürfnissen der Unternehmen abgeglichen werden. Alter, Geschlecht oder Nationalität spielen dabei keine Rolle. Bei der STARTERiN Hamburg 2024 wird Gründerin Frederika Hornef die Idee vorstellen.
Kategorie Impact: jumiwi und PINK! gegen Brustkrebs
Angstzustände, Depressionen, Hypersensibilität – das sind nur drei von vielen Formen der psychischen Belastung, unter denen Millionen Menschen leiden. Ein Problem, dass dabei noch hinzukommt, ist die Einsamkeit, das Gefühl, in seiner Situation allein zu sein. Die Gründerin Chris Gust hat selbst diese Erfahrung gemacht und mit jumiwi eine App entwickelt, über die sich Betroffene vernetzen und austauschen können. Die Community ersetzt keine ärztliche Behandlung, bietet aber einen sicheren Ort der einfühlsamen Begegnung.
Prof. Dr. Pia Wülfing hat ein Thema ebenfalls gewählt, dass eine große Zielgruppe betrifft. Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung, eine von acht Frauen ist im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Die Diagnose ist immer eine lebensverändernde Erfahrung, der Beratungs- und Betreuungsbedarf ist groß. Die Gründerin weiß das aus ihrer Erfahrung als Ärztin und bietet mit PINK! gegen Brustkrebs ein ärztlich geführtes Online-Portal, das Betroffene durch ihren Alltag mit der Krankheit führt. Die App ist auf Rezept erhältlich.
Kategorie Commerce: hinterland und vollefarben
Mit ihrem Startup hinterland bietet Johanna Zoern spanischen Landwirt:innen einen Marktplatz, die noch mit traditionellen Methoden arbeiten. Kund:innen können dort Bio-Olivenöl oder gleich einen ganzen Olivenbaum vor Ort kaufen. Im Angebot sind unter anderem auch noch ein Honig, Wein und ein Kräuterschnaps. Mit ihrer Idee konnte die Gründerin im November 2023 bereits beim Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis überzeugen und dort den ersten Preis gewinnen.
Hochwertige Lebensmittel finden sich auch im Onlineshop von vollefarben, dazu Mode, Geschenkartikel, Bücher und vieles mehr. So divers wie das Angebot sind auch die Gründer:innen der Startups, von denen die Produkte stammen. Sie haben die unterschiedlichsten kulturellen Hintergründe und finden bei vollefarben einen gemeinsamen Marktplatz. Die Gründerin Sora Mustafa hat zuvor bei einem internationalen Unternehmensberatungsunternehmen gearbeitet.