atmio entdeckt Methanlecks und erhält dafür 1,3 Millionen Euro
Methan ist als Treibhausgas um ein Vielfaches schädlicher als CO2, spielt bei der Bekämpfung des Klimawandels aber bisher eine eher untergeordnete Rolle. Das Startup atmio bietet eine Lösung zur Erkennung und Behebung von Methanlecks und startet den Betrieb mit einer Finanzierung von 1,3 Millionen Euro im Rücken.
atmio will bis zu zehnmal schneller sein
Erstmals trat atmio im Oktober 2023 öffentlich in Erscheinung. Damals holte das von Matthias Schmittmann und Marius Krüger gegründete Startup noch unter dem Projektnamen M2TECH den zweiten Platz beim Wettbewerb Gründergeist. Das Problem, für das atmio eine Lösung anbietet, betrifft die Lieferung von Erdgas. Dabei treten Leckagen auf, bei denen erhebliche Methanemissionen entstehen. Die werden bisher stillschweigend hingenommen oder lassen sich nur durch aufwendige Verfahren feststellen.
atmio hat nun ein handliches Messgerät entwickelt und dazu eine App und eine Software, welche die Messergebnisse auswertet. Das Startup verspricht, dass sich auf diese Weise Methanlecks bis zu zehnmal schneller finden und reparieren lassen als mit herkömmlichen Methoden.
Die beiden Gründer bringen bereits eine Menge Branchenerfahrung mit. Matthias Schmittmann ist einer der Gründer des Startups bentekk, das ein Gasmessgerät entwickelt hat und von dem Medizintechnikunternehmen Dräger übernommen wurde. Marius Krüger hat früher bei BP gearbeitet und das nachhaltige Mode-Startup Swedish Fall mitgegründet. An der mit 1,3 Millionen Euro dotierten Pre-Seed-Finanzierungsrunde waren HCVC, Robin Capital und Nucleus Capital sowie Branchenexperten wie der langjährige Dräger-Manager Bernhard Mohr beteiligt. Derzeit befindet sich atmio bereits im Fundraising für die nächste Runde.
