“Green Economy” ist ein Sammelbegriff für wirtschaftliches Handeln, bei dem ökologische Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt wird. Eine Unterkategorie ist die „Blue Economy“, bei der die nachhaltige Nutzung der Meere im Fokus steht. Drei Hamburger Startups aus diesem Bereich stellen wir in diesem Beitrag vor.
OceanScore
OceanScore unterhält Büros in Hamburg und Funchal auf Madeira und wurde 2020 gegründet. Das Angebot des Startups an Plattformen und Dienstleistungen zielt darauf ab, Schifffahrtsunternehmen bei der Emissionsregulierung zu helfen. Kernstück ist der ETS Manager, eine Lösung für die Abwicklung des Emissionshandels der EU. Darüber hinaus verfügt OceanScore über Informationen von über 130.000 Schiffen mit rund 250 Datenpunkten, die eine umfassende Planung gemäß bestehender und kommender EU-Verordnungen ermöglichen.
Searoutes
Auch Searoutes ermöglicht den Zugriff auf einen großen Datenpool, der sich primär auf den CO2-Abruck bei Transporten per Schiff bezieht. Gegründet wurde das Startup 2019 und ist mit Büros in Hamburg und Marseille ebenfalls international aufgestellt. Für den Datenfluss sorgen eine Reihe von Schnittstellen. Searoutes bezeichnet sich selbst als „API-first“. Ein besonderer Service ist eine Art Routenplaner, der die CO2-Belastung verschiedener Schiffsrouten ermittelt und entsprechende Einsparempfehlungen gibt.
Clean Ocean Coatings
CO2 einsparen können Reedereien und Schiffsbesitzer auch mit Clean Ocean Coatings. Dieses 2020 gegründete Startup hat eine Rumpflackierung entwickelt, die den Bewuchs mit Algen und Seepocken verringert. Das ist weit mehr als ein ästhetisches Problem, der Bewuchs verursacht nämlich einen erheblich höheren Kraftstoffverbrauch. Im Vergleich zu anderen Lackierungen ist das Produkt von Clean Ocean Coatings frei von Giftstoffen und zudem noch länger haltbar.
