Während die Zahl der Startup-Neugründungen in Deutschland 2023 gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig ist, verzeichnet Hamburg ein Plus von 10 %. Das ist eines der Ergebnisse einer gerade veröffentlichten Studie. Bundesweit wurden fast 2.500 Startups gegründet, wobei die Millionenmetropolen ihre Dominanz ein Stück weit eingebüßt haben.
Berlin bleibt vorn, Hamburg legt zu
Seit 2019 erhebt der Deutsche Startup-Verband in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienst startupdetector den Report. Als Basis dienen dabei Handelsregistereintragungen. Demnach wurden im Jahr 2023 insgesamt 2489 Startups gegründet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von 5 %. Gegen den Trend verzeichnet Hamburg eine Steigerung von 143 auf 158 Neugründungen. Die beiden wichtigsten deutschen Startup-Metropolen vermelden dagegen jeweils einen Rückgang: Berlin mit einem Minus von 7 % (jetzt 502 neue Startups) und München mit einem Minus von 13 % (215 Gründungen in 2023).
Betrachtet man die Neugründungen pro 100.000 Einwohner:innen, so hat Berlin mit einem Wert von 12,5 die Nase vorn, dicht gefolgt von München mit 12,4. Hamburg erreicht in dieser Statistik den sechsten Platz mit 8,4. Gegenüber 2022 ist das eine Verbesserung um zwei Plätze. Damals lag der Wert bei 7,7. Neben den Millionenmetropolen erweisen sich Städte mit renommierten Universitäten, wie Darmstadt, Karslruhe und Heidelberg (Plätze 4-6), als gute Gründungsstandorte.
Bei den Branchen behauptet „Software“ seine Führungsposition und verzeichnet bei 462 Neugründungen sogar ein sattes Plus von 22 %. Bei den anderen Top-Branchen wie „Medizin“, „Lebensmittel“ und „E-Commerce“ ist die Tendenz dagegen negativ. Insgesamt erlebt der Energiesektor mit 88 Neugründungen und einem Plus von 69 % den größten Sprung nach vorn. Steil bergab geht es im Bereich Blockchain und Krypto: 33 neue Startups beuten ein Minus von 64 %.
Hier könnt ihr den gesamten Report herunterladen.