In diesen Tagen findet das erste Open Mouth Hamburg Food Festival statt. Unter diesem Dach veranstaltete das Hamburg Investors Network zusammen mit dem Food Harbour eine „Food Edition“ seiner beliebten Veranstaltungsreihe StartAperitivo. Zehn Startups präsentierten ihre Produkte und Ideen, den Publikumspreis holte sich Plantlike mit einem Projekt, bei dem Pilze im Mittelpunkt stehen.
Bei Food ist auch viel Tech im Spiel
Bei Impact StartAperitivo „Food Edition”, so der vollständige Name des Events, versuchten die Gründer:innen von zehn Startups, ihre Geschäftsmodelle Investor:innen schmackhaft zu machen. Beim Thema Food gab es selbstverständlich auch einiges zu probieren, etwa den Backfisch von Bella’s Catch. Die ersten Fertiggerichte sollen in Kürze erhältlich sein. Bereits auf dem Markt sind einige der pflanzlichen Schweinefleisch-Alternativen von The Raging Pig Company, zum Beispiel veganer Bacon. In die Kategorie „Functional Food“ fallen die Drinks und Gummis von COLLIDE, die Kollagen enthalten und damit den Alterungsprozess abmildern sollen.
Das Thema Food bietet nicht nur kulinarische Innovationen, auch technologisch tut sich hier eine Menge. Etwa bei dem Startup COLIPI, das mithilfe von Mikroorganismen und CO2 Öle produziert. Bis die marktreif sind wird es allerdings noch einige Jahre dauern. Das gilt auch für das kultivierte Fleisch, das landwirtschaftliche Betriebe in den kompakten Produktionsanlagen von MEATOSYS erzeugen können. Weiter ist da schon ReGood, das aus Treber, einem Abfallprodukt aus der Bierbrauerei, eine Art flüssiges Mehl gewinnt. Für mehr Nachhaltigkeit in der Gastronomie setzt sich supply.one ein und bietet dafür ein digitales Tool für die Speiseplanung.
Den Publikumspreis holte sich das Projekt einer Sologründerin
Wie immer bei StartAperitivo hat das Publikum die Möglichkeit sein Lieblingsstartup zu wählen. Platz drei ging an Repaq und eine pflanzenbasierte Plastikalternative, die 2022 bereits für einen Umsatz von 2 Millionen Euro gesorgt hat. Die zweitmeisten Stimmen erhielt Vanozza für seine vegane Mozzarella-Alternative, die seit Kurzem bei einer großen Supermarktkette gelistet ist. So weit ist Plantlike noch nicht, das Hochschulprojekt von Sologründerin Mara Thiele macht gerade die ersten Schritte in Richtung Unternehmen. Mara verwendet ebenfalls Treber und züchtet damit Löwenmähnenpilze, um daraus schmackhafte Fleischalternativen zu kreieren. Der Publikumszuspruch zeigt, dass sie auf einem guten Weg ist.