Um den steigenden Bedarf an nachhaltigen Protein-Alternativen zu decken, hat das Hamburger Biotech-Startup MicroHarvest eine Finanzierung in Höhe von 8,5 Millionen Euro erhalten. Das frische Kapital wird es dem Startup ermöglichen, sein Verfahren zur Herstellung von Proteinen aus einzelnen Zellen zur Marktreife zu bringen.
Die Serie-A-Runde wurde von Astanor Ventures und Happiness Capital angeführt und von Faber und dem bestehenden Investor FoodLabs unterstützt. MicroHarvest wird die neue Finanzierung nutzen, um sein Forschungs- und Entwicklungsteam auszubauen, eine Pilotanlage in Lissabon zu errichten und die Produktion im kommerziellen Maßstab zu beschleunigen. Das Startup wurde 2021 gegründet und hat seine Wurzeln an der TU Hamburg.
MicroHarvest spricht einen Milliardenmarkt an
MicroHarvest nimmt die wachsende Nachfrage nach alternativen Protein-Zutaten für die menschliche Ernährung in Angriff, ein Markt von 14 Milliarden US-Dollar. Ziel ist es, bessere, gesündere und schmackhaftere Proteine zu liefern, die mit der Hilfe von Mikroorganismen nachhaltig produziert werden. Mit seinem Produktionssystem für einzellige Proteine reagiert das Unternehmen auf den dringenden Bedarf an nachhaltigen Alternativen zur Deckung des weltweit wachsenden Proteinbedarfs.
Das Startup erklärt, dass seine firmeneigene Technologie die Produktion von Proteinen mit Hilfe von Bakterien mit einer Geschwindigkeit und Effizienz ermöglicht, die weit über die bisherigen Ansätze hinausgeht. Die Fähigkeit, die Produktion schnell hochzufahren, ist der Schlüssel dazu, ein relevanter Akteur auf dem Markt für B2B-Zutaten zu werden. Sie ermöglicht eine dezentrale Produktion von nachhaltigem, nahrhaftem, hochwertigem und sicherem Protein.