Der amerikanische Hedgefonds Citadel hat eine verbindliche Vereinbarung zur vollständigen Übernahme von FlexPower getroffen. Dies soll dem Hamburger Startup ermöglichen, das eigene Angebot an Stromhandelsdienstleistungen künftig einem noch größeren Kundenkreis auf Erzeuger- und Abnehmerseite anzubieten.
FlexPower ist bereits international erfolgreich
FlexPower wurde 2022 gegründet und bietet Risikomanagementlösungen für den Energiesektor. Das Startup unterstützt seine Kunden beim Umgang mit Preisvolatilität am Strommarkt. Es verantwortet derzeit ein Portfolio von mehr als 1.700 Megawatt in sechs europäischen Ländern und handelt jährlich über 11 Terawattstunden an den kurzfristigen Strommärkten. Der Abschluss der Transaktion wird im vierten Quartal 2025 erwartet. Das Unternehmen behält seine Marke und wird künftig unter dem Namen „FlexPower (a Citadel company)“ auftreten. Die vier Geschäftsführer Max Amir Dieringer, Amani Joas, Jan Egidi und Mirko Thoden werden vorerst an Bord bleiben.
Details zu den Konditionen wurden von Citadel nicht veröffentlicht. Das Investmentunternehmen mit Hauptsitz in Florida wurde 1990 gegründet und ist seit über 20 Jahren in globalen Energiemärkten aktiv. Die Übernahme reiht sich in die jüngste Expansion in neue Märkte ein – darunter die 2024 erfolgte Akquisition des japanischen Stromhändlers Energy Grid sowie der Ausbau von Handelsaktivitäten in Australien im Jahr 2025.