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2021 war das Rekordjahr für Startup-Investitionen in Deutschland. 2022 konnte da nicht mithalten, doch die Ergebnisse aus dem gerade veröffentlichten EY Startup-Barometer zeigen: die Zahlen sind besser als die Stimmung und Hamburg verzeichnet sogar ein Plus gegenüber dem Vorjahr.

© EY

Trotz Rückschritt: 2022 zweitbestes Jahr seit Erhebungsstart

Seit 2015 fasst das Wirtschaftsberatungsunternehmen EY die Finanzierungsrunden von Startups in Deutschland in seinem Startup-Barometer zusammen. 2021 flossen demnach 17,36 Milliarden Euro, ein bis dahin nicht annähernd erreichter Wert. Angesichts der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage war mit einem Rückschritt zu rechnen. Der fällt mit 43 % auch recht deutlich aus, ist aber im größeren Zusammenhang betrachtet weniger dramatisch. Mit 9,853 Milliarden Euro liegt das Ergebnis nämlich immer noch erheblich über dem des drittbesten Jahres 2019 (6,228 Milliarden Euro).

©Hamburg Startups: Philipp Schröder, Gründer von 1KOMMA5°

Hamburg dank 1KOMMA5° im Plus

In Hamburg ist die Entwicklung gegen den Trend sogar positiv. Zwar ist die Zahl der Finanzierungsrunden mit 71 gegenüber 82 leicht rückläufig, der gesamte Finanzierungsbetrag liegt 2022 mit 547 Millionen sogar um gut 19 % höher als 2021 (459 Millionen Euro). Den entscheidenden Anteil daran hat das auf Klimaschutz-Technologie spezialisierte Startup 1KOMMA5°, das im April 200 Millionen Euro einsammeln konnte. Damit liegt es bundesweit in den Top 10. Insgesamt ist die Zahl der großen Runden über 50 Millionen Euro gesunken, während es im Bereich von 5 bis 50 Millionen sogar einen leichten Zuwachs gab.

Insgesamt bleibt Berlin die unangefochtene Startup-Metropole. Mit rund 4,9 Milliarden Euro ging knapp die Hälfte des Risikokapitals in die Hauptstadt. Im Ranking der Bundesländer belegt Hamburg hinter den großen Flächenstaaten Bayern und Baden-Württemberg einen guten vierten Platz. Die stärkste von EY detaillierter analysierte Branche ist „Software & Analytics“. Hier wurden insgesamt 3,244 Milliarden eingesammelt. Davon in insgesamt 27 Runden 200 Millionen Euro in Hamburg . Erwähnenswert sind noch „E-Commerce“ mit 25 Millionen Euro (15 Runden) und „Mobility“ mit 14 Millionen Euro (3 Runden).

Auch wenn im 2. Halbjahr 2022 nach wie vor eine größere Zurückhaltung bei den Investments zu verzeichnen war als im 1. Halbjahr, fallen die Ergebnisse doch deutlich besser aus, als es die allgemeine Stimmungslage vermuten ließe. Und da die neusten Daten zur Wirtschaft in Deutschland ebenfalls besser aussehen als erwartet, ist auf ein gutes Startup-Jahr 2023 zu hoffen.


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Startup City Hamburg

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