Hamburg ist der weltweit drittgrößte Standort der zivilen Luftfahrtbranche. Auch viele Startups spielen dabei eine Rolle. Mit jetlite, Evitado Technologies und FLIO stellen wir drei von ihnen vor.
jetlite
Das 2017 gegründete Startup jetlite entwickelt auf die innere Uhr abgestimmte Lichtlösungen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen zu steigern. An vielen Orten sind sie künstlichem Licht ausgesetzt, das ihren Schlaf-Wach-Rhythmus stört. Dies führt zu Müdigkeit und kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. jetlite hat sich diesem Problem angenommen und entwickelt personalisierte Lichtlösungen, die auf den Erkenntnissen des Beleuchtungskonzepts Human Centric Lighting und der Chronobiologie basieren. Diese Technologie lenkt die innere Uhr in Einklang mit unserem natürlichen Biorhythmus. Die Lichtlösung von jetlite wurde ursprünglich für die Luftfahrtindustrie entwickelt, um den Jetlag zu reduzieren. Heute wird sie auch außerhalb in anderen Bereichen eingesetzt, beispielsweise im Gesundheitswesen.
Evitado Technologies
Evitado bietet ein Kollisionsvermeidungssystem, das bei der Bewegung großer Objekte hilft, etwa beim Transport eines Flugzeugs in einen Hangar. Das System liefert Kollisionswarnungen, bevor es zu einem Unfall kommt und vermeidet so kostspielige Schäden und Ausfallzeiten. Das Projekt begann während des Studiums an der TU Hamburg und in der Freizeit der Gründer im Jahr 2017. Im Oktober 2018 begann das Gründerteam mit der Vollzeitarbeit, als es in den Airbus BizLab Accelerator Staffel 4 in Hamburg aufgenommen wurde. Vor der offiziellen Firmengründung hieß das Projekt „Flugilo“. Seither hat Evitado eine Reihe von Preisen und Förderungen erhalten, unter anderem durch das InnoRampUp-Programm der IFB Innovationsstarter GmbH.
FLIO
Einen umfangreichen Service für Fluggäste bietet die App von FLIO. Sie zeigt Informationen zu Flügen in Echtzeit, gibt Insider-Tipps, etwa für Shopping, verbindet mit WLAN, zeigt Karten von zahlreichen Flughäfen, pinnt Flüge auf einem Globus an, damit die Nutzer:innen verfolgen können, wo sie waren, und vieles mehr. Insgesamt sind Informationen zu fast 6.000 Flughäfen verfügbar. Ins Leben gerufen wurde FLIO 2015 von Stephan Uhrenbacher, der als Seriengründer auch an Unternehmen wie Qype und Avocadostore beteiligt war.