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In einer Brückenfinanzierung sichert sich das Hamburger Teamsoftware-Startup awork insgesamt 2 Millionen Euro. Das Geld stammt aus etwa gleichen Teilen von den drei Gründern und aus einem speziellen Vorfinanzierungsmodell des Berliner Fintechs re:cap.

©awork: Nils Czernig, Tobias Hagenau und Lucas Bauche, Gründer von awork

awork ging aus dem Exit von HQLabs hervor

Anfang 2022 verkündete das Hamburger Startup HQLabs, das in diesem Jahr zehn Jahre alt geworden wäre, seinen Exit. Aus circa 15 Übernahmekandidaten fiel die Wahl der Gründer Tobias Hagenau, Nils Czernig und Lucas Bauche auf BID Equity, ebenfalls aus Hamburg. Hierbei handelt es sich um eine Investmentfirma, die auf Softwareunternehmen spezialisiert ist. 3 Millionen Euro aus den Exit-Erlösen steckte das Gründertrio in sein neues Startup awork. Während HQLabs vor allem auf die Bedürfnisse von Agenturen zugeschnitten war, spricht awork eine noch größere Zielgruppe an und möchte Anbietern wie asana, Monday.com oder Trello Konkurrenz machen.

In der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage ist es für Startups schwieriger geworden, kurzfristig Investor:innen zu finden. Eine Brückenfinanzierung, meist in Form eines Kredits, kann da helfen. awork hat da einen anderen Weg gewählt. Zum einen haben die drei Gründer weiteres Kapital aus dem Verkauf von HQLabs in ihr neues Unternehmen gesteckt. Zum anderen nutzen sie ein Angebot des Fintechs re:cap, das sich an alle Unternehmen mit einem Abomodell richtet. Davon profitieren können beispielsweise Tech-Startups, die eine Software-as-a-Service (SaaS) vertreiben.

SaaS ist deshalb ein beliebtes Geschäftsmodell, weil hier über einen festen Zeitraum mit sicheren Einnahmen gerechnet werden kann. re:cap übernimmt nun vorübergehend Verträge mit einer längeren Mindestlaufzeit, zahlt die zu erwartenden Umsätze im Voraus aus und behält dafür eine Gebühr ein. Bis zu 60 % der jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR) lassen sich so zu Geld machen. Awork mit einem ARR von über 2 Millionen Euro hat sich auf diese Weise rund eine Million gesichert. Der Betrag fließt vor allem in die Optimierung des Produkts und Vertriebs- und Marketingaktivitäten.


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