Finanzierungen und Sachpreise im Wert von insgesamt über 200.000 Euro gingen an die Startups, die bei der 2. Zebra Investment Night des Impact Hub Hamburg pitchten. Allein 135.000 Euro konnte E-TERRY für einen Roboter einsammeln, der bei der Unkrautbeseitigung in der Landwirtschaft hilft
Zebras verbinden Impact und Umsatz
Die 2. Zebra Investment Night stellte wieder Startups in den Mittelpunkt, die sozialen oder ökologischen Mehrwert mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden. Über 60 hatten sich beworben, acht durften vor Investor:innen und einem Fachpublikum pitchen. Als einziges Hamburger Startup trat conductr mit einem Service zur Beschleunigung von Genehmigungen für Anlagen von erneuerbaren Energie an. Für Kiel gingen nascit mit einem Verfahren zur Verbindung von Metallen mit Kunststoffen und MySpirulina mit einer Algenfarm für den Privatgebrauch an den Start. Aus München war koorvi angereist, um ein Resale-as-a-Service-Modell vorzustellen, bei dem Unternehmen gebrauchte Geräte wiederverkaufen können.
Gründerin unterstützt Gründerin
Fast alle Startups wurden für ihre Auftritte belohnt. So gab es als Preise juristische Beratungen und sogenannte Fast Track Tickets, die einen individuellen Pitch vor Investor:innen-Netzwerken garantieren. Vier Startups erhielten sogar Zusagen für Investments, vorbehaltlich einer positiv ausfallenden anschließenden Überprüfung. 10.000 Euro gingen an eco.fibr aus Hannover, das aus Abfällen aus dem Ananasanbau Fasern unter anderem für die Papierherstellung macht. Die Hamburger Investorin Vanessa Hansch ist selbst Gründerin, ihr Startup Y2B organisiert Wellbeing-Kurse für Unternehmen.
Ein Roboter sorgt für den Rekord
Zwei Startups aus Berlin konnten sich ebenfalls über Finanzierungen freuen. 20.000 Euro konnte MARCH verbuchen, eine Plattform für nachhaltige Baumaterialien. 35.000 Euro erhielt foom für eine Technologie zur Umwandlung von organischen Abfällen zu Düngemitteln. Für den Rekord des Abends sorgte E-TERRY. Gab es bei der Premiere der Zebra Investment Night insgesamt 135.000 Euro, holte sich das Startup aus Erfurt diesen Betrag im Alleingang. Gleich fünf Investor:innen begeisterten sich für einen Roboter, der mithilfe künstlicher Intelligenz Unkraut erkennt und Ackerflächen davon befreit. Weitere Einsatzmöglichkeiten in der Landwirtschaft sind geplant.