WIN-Initiative soll Startups 12 Milliarden Euro einbringen
Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung auf dem Startup Germany Summit in Berlin bekräftigt ein breites Bündnis von Wirtschaft, Verbänden, Politik und der Förderbank KfW die Absicht, bis 2030 rund 12 Milliarden Euro in die weitere Stärkung des deutschen Venture Capital-Ökosystems und damit in Startups zu investieren.
Zehn Maßnahmen für mehr Startup-Wachstum
Wachstums- und Innovationskapital für Startups und Scaleups sind wichtige Schlüssel für die wirtschaftliche Dynamik. Das jährliche Dealvolumen auf dem deutschen Markt hat sich in den vergangenen 10 Jahren von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2013 mit einem zwischenzeitlichen Rekordhoch von 18,6 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 7,1 Milliarden Euro im Jahr 2023 entwickelt. Im Rahmen der WIN-Initiative – WIN steht für Wachstum und Innovation – werden nun weitere Schritte unternommen, um zusätzliches Kapital zu mobilisieren. Die Initiative wurde auf Anregung von Bundesfinanzminister Christian Lindner ins Leben gerufen und wird von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck unterstützt. Die KfW mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Stefan Wintels nimmt eine zentrale Rolle als Koordinatorin und Wegbereiterin der Initiative wahr.
Die Initiative umfasst zehn Maßnahmen, die das Ökosystem für Wachstumskapital in Deutschland nachhaltig stärken sollen. Die Maßnahmen werden durch einzelne Unternehmen oder Branchen, durch die Bundesregierung oder mit ihrer Unterstützung umgesetzt. Dabei beabsichtigt die Bundesregierung beispielsweise, die Kooperationen zwischen Hochschulen, Investoren und Unternehmen auszubauen, innovative Finanzierungslösungen für „First-of-a-kind (FOAK)“-Finanzierungen anzustoßen und Dachfondsstrukturen zu stärken. Außerdem sollen die Rahmenbedingungen für Börsengänge und Exits von Startup-Gesellschaftern aus Portfoliounternehmen sowie für Investitionen in Wachstums- und Innovationskapital verbessert werden. Erste Einzelmaßnahmen aus diesem Paket hat das Bundesministerium der Finanzen mit dem Referentenentwurf für das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz bereits in diesem Sommer auf den Weg gebracht.