Die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein und mehrere Business Angels haben in das Hamburger KI-Startup PANDA investiert. Die genaue Summe wurde nicht veröffentlicht. Seine erste große Finanzierungsrunde konnte PANDA bereits 2019 abschließen, damals in einer Höhe von 1,3 Millionen Euro.
Eine defekte Pumpe an der Uni führte zur Gründung
Die Geschichte beginnt im Jahr 2016 im Pumpenraum der Helmut-Schmidt-Universität (HSU). Dort brach am Wochenende ein Feuer aus, das eventuell hätte verhindert werden können, hätte man vorab verdächtige Geräusche an der Pumpe richtig gedeutet. Ein Team des Instituts für Maschinenelemente und rechnergestützte Produktentwicklung an der HSU brachte das auf die Idee ein System zu entwickeln, das Anomalien in der Industrieproduktion frühzeitig erkennt und dadurch Maschinenausfälle vermeidet.
2017 entstand daraus das Startup PANDA. Laut eigener Darstellung hat es sich zur Aufgabe gemacht, „die globale Industrielandschaft in die Lage zu versetzen, künstliche Intelligenz auf Edge Devices einzusetzen und so die industrielle Produktion in Bezug auf Effizienz und Effektivität kontinuierlich zu verbessern.“
Und weiter heißt es: „In der industriellen Welt müssen sich intelligente Algorithmen an die sehr spezifischen Umgebungen von Maschinen und Fabriken anpassen, weshalb wir bei PANDA beschlossen haben, mit unserem Geschäftsmodell eine Infrastruktur für industrielle Daten bereitzustellen. Es ist diese aus Hardware- und Softwaremodulen bestehende Infrastruktur, die es sowohl KI-Anwendern als auch KI-Anbietern ermöglicht, die Vorteile der künstlichen Intelligenz zu nutzen und sich auf die eigene Kernkompetenz zu fokussieren.“
Von dem ursprünglichen Gründungstrio ist noch der Maschinenbauingenieur Ingo Kaiser als CEO an Bord. Mit dem frischen Geld wollen er und sein Team den Wachstumskurs des profitablen Unternehmens beibehalten und das Neukundengeschäft forcieren. Als Referenzkunden führt PANDA auf seiner Webseite große Unternehmen wie Daimler oder Jungheinrich auf.