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Gerade fand wieder einmal das Gen Z Startup-Wochenende im Körber Start-Hub statt, ausgerichtet von Young Talents Club Hamburg (YOTA), Young Makers Hamburg (YOMA) sowie Next Entrepreneurs. An dem Wochenende trafen sich 20 junge Leute zwischen 15 und 19 Jahren, um sich ganz konkret mit dem Thema Gründen zu beschäftigen. Besonders auffällig: 17 der Teilnehmenden waren Mädchen. Gewonnen hat eine App, die generationenübergreifend der Gesundheit dienen soll.

Bei einem Startup-Wochenende treffen sich Menschen, die sich größtenteils zuvor noch nie gesehen haben, um in spontan gebildeten Teams innerhalb von nicht einmal drei Tagen das Konzept für ein Startup zu entwickeln und einer Jury und dem Publikum vorzustellen. Den Teilnehmer:innen vom Gen Z Startup-Wochenende blieben dafür netto kaum 15 Stunden Zeit, umso bemerkenswerter die Ergebnisse. Nach einer Einführung in die Future Skills und wie diese im Unternehmertum genutzt werden können, gab es nur eine Vorgabe für das potentielle Startup: Löst ein Problem! Ganz egal wie groß, wie persönlich oder wie umfangreich es ist. Die Mentor:innen halfen, das Problem aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und bei der Marktrecherche zu unterstützen. Thematisch gab es keine Vorgaben, als Leitlinie dienten lediglich die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Roger Zimmermann (links) von Next Entrepreneurs führte durch das Wochenende

Apps für besseren Schlaf und einen strukturierteren Alltag

Eines davon gilt Gesundheit und Wohlergehen - einem Ziel, dem sich alle vier vorgestellten Projekte widmeten. Das Team zzzZandmann griff ein weit verbreitetes Problem auf, nämlich unregelmäßigen und ungenügenden Schlaf. Bei der Lösung, die Entwicklung einer Schlafroutine, sollen sowohl eine App als auch ein smarter Lautsprecher helfen. Letzteres hat den Vorteil, ohne einen Bildschirm auszukommen und damit ohne das dort abgestrahlte blaue Licht, das den Tag-Nacht-Rhythmus durcheinanderbringt. Dabei ist bei den meisten Menschen der Alltag schon unübersichtlich genug. Das führt dazu, dass Prokrastination, also die Verschiebung von Entscheidungen und Taten, zur am weitesten verbreiteten schlechten Angewohnheit wird. Abhilfe schaffen soll die App Beelife, bei der eine animierte Biene bei der Selbstorganisation unterstützt und auch schon mal den Bildschirm sperrt, wenn man zu lange in den sozialen Medien unterwegs ist.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Nils Neumann, René Fehrmann, Olivia Brunner, Jan Weihrich und Pascal Finn Krebs bildeten die Jury

Gesünder Leben durch gutes Essen und richtige Medikation

Zu den täglichen Herausforderungen des Lebens gehört, sich aus den Vorräten im Kühlschrank eine gesunde und leckere Mahlzeit zuzubereiten. Das ist zumindest die Prämisse des Teams Hunger Guide, das für dieses Problem ebenfalls eine App konzipiert hat. Diese wertet mithilfe künstlicher Intelligenz ein Foto des Kühlschrankinhalts aus und stellt daraus ein Rezept zusammen. Die Jury hatte Zweifel an der technischen Umsetzbarkeit dieser Idee, lobte aber die kreative und souveräne Umsetzung des Pitches. Das galt für alle Teams, die zudem auf jede, durchaus auch kritische Frage eine Antwort wussten. Den besten Eindruck hat dabei Medi Buddy hinterlassen. Dessen App sorgt dafür, das Menschen, die eine Vielzahl von Medikamenten einnehmen müssen, das zur richtigen Zeit in der richtigen Menge tun. Eine smarte Medikamentenbox soll zusätzliche Hilfe leisten. Besonders gefiel hier unter anderem der Ansatz, dass Enkelkinder ihren Großeltern die App empfehlen sollen.

Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Nils Neumann vom Startup Port, Startup Mentor René Fehrmann, Olivia Brunner von SEEd, Jan Weihrich von The SEEK und Pascal Finn Krebs von START Hamburg, fällte am Ende die Entscheidung: Das Team von Medi Buddy besteht aus vier Mädchen und einem Jungen, kommt in den Genuss eines Online-Workshops von OMR. Der hohe Anteil an potenziellen Gründerinnen ist auch der Initiative ProTechnicale zu verdanken, die Mädchen für die MINT-Fächer begeistern möchte. Im Zusammenhang mit diesem Wochenende ist das zweifellos gelungen.


Autor

Startup City Hamburg

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