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© Haspa: Die Gewinner:innen sind Johanna Baare und Dr. Anne Lamp von traceless materials, Dieter Becken und Philipp Nerbe von nerbe plus.

Der von der Hamburger Sparkasse und dem Hamburger Abendblatt initiierte Hamburger Gründerpreis wurde im Rahmen einer Gala in der Altonaer Fischauktionshalle am Montagabend in den Kategorien Existenzgründer, Aufsteiger und Lebenswerk überreicht. Die Auszeichnungen würdigen unternehmerische Initiative, Mut und Erfolg in der Hamburger Metropolregion. Laudatoren waren in diesem Jahr Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher, der Chefredakteur des Hamburger Abendblatts Lars Haider und Handelskammer-Präses Norbert Aust. 

© Haspa: Dr. Anne Lamp and Johanna Baare, founders of traceless materials

traceless materials ist eines der erfolgreichsten Startups Hamburgs

Der Preis in der Kategorie „Existenzgründer“ ging an das 2020 von Dr. Anne Lamp und Johanna Baare gegründete Startup traceless materials. Mit seiner Materialinnovation leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Problems der globalen Plastikverschmutzung. Die zum Patent angemeldete Technologie ermöglicht es, aus pflanzlichen Reststoffen der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion eine Kunststoffalternative herzustellen, die vollständig abbaubar ist. 

traceless materials hat eine erste Anlage zur Materialproduktion errichtet und parallel mehrere Materialtestes gestartet. Unter anderem arbeitet das 22-köpfige und stetig wachsende Team an Pilotprodukten in Kooperation mit dem Onlinehändler OTTO und der Lufthansa. Nach einer erfolgreichen Seed-Investmentrunde im Frühjahr 2021 erhielt traceless materials im Herbst 2021 eine Zusage für eine 2,42 Millionen Euro Förderung des European Innovation Council (EIC). Am 13. September fällt die Entscheidung, ob das Startup auch den Deutschen Gründerpreis gewinnt.

© Haspa: Heike und Philipp Nerbe von nerbe plus

nerbe plus konnte seinen Umsatz in zwei Jahren mehr als vervierfachen

 In der Kategorie „Aufsteiger“ setzte sich das Life Science-Unternehmen nerbe plus mit Sitz in Winsen/Luhe durch. Das in zweiter Generation von Philipp Nerbe geführte, 1976 gegründete Familienunternehmen hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und den weltweiten Vertrieb von Einmalartikeln für Labore, Kliniken sowie die Pharma- und Lebensmittelindustrie spezialisiert. Ein Schwerpunkt liegt auf Spritzgussprodukten für die Aufbereitung, Aufbewahrung und den Transport von Flüssigkeiten und Proben. Das Unternehmen befindet sich nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie auf dauerhaftem Wachstumskurs. Die über 40 Beschäftigten erzielten 2021 einen Jahresumsatz von mehr als 30 Millionen Euro. Damit habe sich der Wert gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 mehr als vervierfacht. Der Preis ging an Philipp Nerbe und seine Frau Heike, die ebenfalls eine wichtige Rolle beim Erfolg des Unternehmens spielt.

© Haspa: Dieter Becken

Dieter Becken prägte das Stadtbild Hamburgs

Für sein „Lebenswerk“ wurde der Hamburger Immobilienunternehmer Dieter Becken ausgezeichnet. Der heute 73-Jährige startete seine Karriere mit einer Maurerlehre, später studierte er Architektur und Ingenieurswissenschaften. Beruflich begann er mit Bauaufträgen für Einfamilienhäuser, später auch größere Einheiten und Bürobauten. Zu seinen spektakulärsten Projekten zählen der Berliner Bogen am Anckelmannsplatz, das Deichtorcenter an der Willy-Brandt-Straße, das Hanse-Forum am Axel-Springer-Platz, das Doppel-X-Hochhaus am Heidenkampsweg sowie das Berliner-Tor-Center an der Straße Beim Strohhause. Ende 2006 verkaufte er einen großen Teil seines Immobilienbestandes für rund 700 Millionen Euro. 


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Startup City Hamburg

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