Das Hamburger Startup Flowfox, das eine Plattform für die Automatisierung von Containerimporten anbietet, hat gerade den Abschluss einer Pre-Serie-A-Finanzierungsrunde bekanntgegeben. Ein nicht näher benannter siebenstelliger Betrag kommt von Signal Ventures, der Venture-Arm von Signal, einem Technologieunternehmen im maritimen Bereich, MobilityFund, TecPier und theDOCK, sowie erfahrenen Business Angels.
Flowfox will Entscheidungsfindung vereinfachen
Flowfox ist aus dem 2018 in Berlin von Moritz Dassing und Martin Orthen gegründetem Startup Conlog hervorgegangen. 2019 stieß der Seriengründer Patrick Pehmöller dazu, es erfolgte die Umbenennung in Flowfox und die Etablierung des Firmensitzes in Hamburg. Das Angebot des Startups besteht aus einer globalen Import-Automatisierungsplattform, die Seefrachtführern ein Werkzeug an die Hand gibt, um ihre Importabteilungen in Profitcenter zu verwandeln und gleichzeitig die Prozesse für ihre Kunden zu vereinfachen. Durch die Automatisierung will die Plattform Arbeitsaufwand, Fehler und unnötige Kosten reduzieren, während sie gleichzeitig Echtzeittransparenz und Datengenerierung bietet. Das soll eine fundiertere Entscheidungsfindung ermöglichen.
Flowfox konnte bereits eine Reihe von Investments verkünden. Eine erste Pree-Seed-Finanzierung in sechsstelliger Höhe gab es im November 2019, die Seed-Finanzierung im Dezember 2020 war schon siebenstellig, ebenso eine weitere Runde im Dezember 2021. Die aktuellen Investoren versprechen sich ein hohes Wachstumspotenzial in einem bisher wenig digitalisiertem Markt, der weltweit zu 85 Prozent von nur zehn Reedereien abgedeckt wird. Beim in Hamburg ansässigen Investor MobilityFund setzt man auf eine Art positiven Dominoeffekt; nachdem die ersten Reedereien die Vorteile erkannt hätten, würde der Druck der Mitbewerber steigen, ebenfalls Flowfox zu nutzen.