Dänisches Energie-Startup gewinnt Nordic Startup Challenge 2025
„Circular Economy & New Materials“ war das Leitthema der zweiten Nordic Startup Challenge, die am 25. März in der Handelskammer Hamburg über die Bühne ging. Zehn Startups aus zehn europäischen Ländern präsentierten ihre Produkte und Geschäftsideen, Sieger des Abends wurde TEGnology Aps aus Dänemark.

Lösungen für weniger Müll und Plastik
Die Idee der Nordic Startups Challenge besteht darin, vielversprechende internationale Startups nach Hamburg einzuladen, um hier Kontakte zu potenziellen Partnerunternehmen und Investor:innen zu knüpfen. Das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten gewinnt immer mehr an Bedeutung, was die Chancen des angetretenen Startups sicherlich erhöht. Ein roter Faden bei den Pitches war die Vermeidung von Müll im Allgemeinen und von Plastik im Speziellen. Als Ersatzmaterial dient vor allem Holz, so bei den Verpackungslösungen von Fibu AB aus Schweden und RAIKU Packaging aus Estland, bei Vacuum Insulation Solutions Oy aus Finnland für den Hausbau und bei KiriCore aus Polen für Rotorblätter von Windkraftanlagen.

Woolero aus Schweden stellt Blumentöpfe aus Wollresten her, die zugleich als Düngemittel taugen. Moree aus Großbritannien produziert wiederverwertbare Verpackungen für das B2B-Geschäft, beispielsweise für den Kaffeehandel. Im Bereich Lebensmittel ist auch Biohifas aus Litauen aktiv, dieses Startup bietet Fleischersatzprodukte aus dem Pilzmyzel und strebt Kooperationen mit Brauereien an. Mikroalgen spielen bei der Ernährung der Zukunft ebenfalls eine wichtige Rolle, Bloom Biotech aus Belgien macht aus ihnen allerdings Textilien.

Preisträger aus Dänemark und Lettland
Zum Gewinner der Nordic Startup Challenge kürte eine Fachjury TEGnology Aps aus Dänemark. Das Startup erhält eine Reihe von Sachpreisen inklusive einer Reise zum Plug & Play Summer Summit im Silicon Valley. Überzeugen konnte außerdem KiriCore mit selbstversorgenden IoT-Sensoren. Diese Sensoren überwachen Abläufe in Industrieanlagen und nutzen die dort entstehende Wärme für ihre Energieversorgung. Notiz am Rande: Der Gründer Jörg Rehder ist in Wedel bei Hamburg geboren und hatte somit ein kleines Heimspiel. Ein Sonderpreis, verbunden mit Unterstützung durch Scaleup Hamburg und Start-up Labs Hamburg, ging an Catalyco aus Lettland für ein Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxid aus Industrieabfällen.