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Die Bundesregierung will Startups, die beispielsweise in den Bereichen künstliche Intelligenz, Klima-, Quanten- oder Biotechnologie arbeiten, stärker fördern sowie die Exitmöglichkeiten für deutsche und europäische Startups vergrößern. Zudem sollen bestehende Kooperationen mit institutionellen Investoren vertieft und junge Startups beim Impact Investing unterstützt werden. Der Bund sieht hierfür 1,6 Milliarden Euro aus dem Zukunftsfonds vor, die bisher als strategische Reserve gehalten wurden, sowie 150 Millionen Euro aus dem ERP-Sondervermögen.

© A.Savin, WikiCommons: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin

Inklusive privatem Kapital sollen 3,5 Milliarden Euro fließen

Laut Wirtschaftsminister Robert Habeck kommt zu den 1,75 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln, die die Bundesregierung investiert, mindestens der gleiche Betrag an privaten Mitteln hinzu. Daraus resultiert ein Gesamtvolumen an öffentlichen und privaten Mitteln von mindestens 3,5 Milliarden Euro, die zusätzlich für Investitionen in den deutschen Wagniskapitalmarkt bereitstehen. Das Kapital sollen wie folgt investiert werden:

  • 850 Millionen Euro soll KfW Capital gemeinsam mit privaten Venture Capital-Fonds für Direktinvestitionen in junge Startups in innovativen Technologiebereichen einsetzen. Die Unternehmen sollen auf ihrem kapitalintensiven Wachstumspfad so unterstützt werden, dass sie sich auf dem Weltmarkt behaupten können und den Standort Deutschland zukunftsfest machen.

  • Bis zu 500 Millionen Euro sind als deutscher Beitrag zur Stärkung der Exit-Finanzierung europäischer Tech-Champions vorgesehen. Gemeinsam mit den europäischen Partnern ist der Aufbau einer europäischen Exit-Initiative vorgesehen. Hiermit soll der Grundstein gelegt werden, dass erfolgreiche deutsche und europäische Startups für Exits nicht in außereuropäische Märkte ausweichen müssen.

  • 200 Millionen Euro sollen KfW Capital für eine Fortsetzung des erfolgreich angelaufenen Wachstumsfonds Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Es gilt das Erfolgsmodell des Wachstumsfonds zu verstetigen und weiteres Kapital institutioneller Anleger zu mobilisieren.

  • 200 Millionen Euro sind für Investitionen von KfW Capital in sogenannten Impact Venture Capital-Fonds vorgesehen, die zusätzlich zur finanziellen Rendite auf eine messbare positive, soziale oder ökologische Wirkung abzielen. Hiermit soll das neue Marktsegment des Impact Investing gezielt unterstützt werden.

Mit der Ausgestaltung und Entwicklung der einzelnen Produkte wird nun gestartet. Die sukzessive Einführung der Produkte soll voraussichtlich zum Jahresende 2024 beginnen.


Autor

Startup City Hamburg

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