Startup vilisto hilft beim Senken der Heizkosten in Hamburgs öffentlichen Gebäuden
Angesichts der Energiekrise können Investitionen in innovative Technologien helfen, der angespannten Lage am Energiemarkt entgegenzutreten. Die zentrale gewerbliche Immobiliengesellschaft der Stadt, die Sprinkenhof GmbH, setzt daher in rund 50 eigenbewirtschafteten öffentlichen Gebäuden auf intelligente Thermostate und einen zentralgesteuerten hydraulischen Abgleich an circa 10.000 Heizkörpern. Für die Umsetzung hat Sprinkenhof die Unternehmen vilisto aus Hamburg und myWarm aus Berlin beauftragt.
vilistio und myWarm ergänzen sich hervorragend
Seit August 2022 werden alle Heizkörper in den circa 50 Liegenschaften kurzfristig und mit minimalem Aufwand umgerüstet. Die technische Umsetzung wird im laufenden Betrieb ohne nennenswerte Störung der Arbeitsabläufe umgesetzt. Bis Ende Dezember 2022 wird bereits rund die Hälfte durch die Technologie von myWarm hydraulisch abgeglichen und mit den selbstlernenden Thermostaten von vilisto ausgestattet sein. Durch die Kombination der Maßnahmen sollen in den Gebäuden bis zu 30 Prozent beziehungsweise 15 Gigawattstunden an Heizenergie pro Jahr eingespart werden. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1.800 Wohnungen mit einer Fläche von 60 m².
Der hydraulische Abgleich durch myWarm ermöglicht die gleichmäßige Erwärmung aller Heizkörper in allen Räumen und verhindert so einen Mehrverbrauch durch Über- oder Unterversorgung. Parallel dazu erkennen die intelligenten Thermostate von vilisto automatisch, ob und wann ein Raum genutzt wird und beheizen diesen bedarfsgerecht. Das ist deshalb so wichtig, da Gewerbeflächen, wie Büros oder Schulen meist durchgängig beheizt aber bis zu 80 Prozent der Zeit überhaupt nicht genutzt werden, beispielsweise nach Feierabend, am Wochenende oder an Homeoffice-Tagen.
Die im Projektumfang enthaltenen Immobilien umfassen Büro- und Verwaltungsgebäude, Feuer- und Rettungswachen, Polizeikommissariate, Kultureinrichtungen, Gewerbehöfe und Hochschulimmobilien mit einer Fläche von rund 1.000 bis 40.000 m². Dazu gehören beispielsweise das Hamburger Rathaus, die Rathäuser Altona, Bergedorf und Harburg, das Planetarium, das Deutsche Schauspielhaus, die Hamburger Kunsthalle oder das Gerichtsgebäude am Sievekingplatz.