Lignopure erhält 2,4 Millionen Euro in neuer Finanzierungsrunde
Das Startup Lignopure verwertet den Pflanzenbestandteil Lignin als nachhaltigen Inhaltsstoff, zum Beispiel für Hautpflegeprodukte. Jetzt hat das Hamburger Unternehmen in einer Finanzierungsrunde ca. 2,4 Millionen Euro eingesammelt. Hauptinvestor ist die NBank Capital Beteiligungsgesellschaft mbH, ebenfalls dabei sind die Niedersachsen Beteiligungs GmbH & Co. KG, Business Angels, ein Family Office sowie bestehende Gesellschafter.
Lignin ist eine natürliche Alternative zu Mikroplastik
Lignopure wurde 2019 von den drei Ingenieurinnen Daniela Arango, Joana Gil Chavez und Wienke Reynolds an der Technischen Universität Hamburg gegründet. Bereits 2022 nahm Lignopure die erste Produktionsanlage in Buxtehude in Betrieb, die jährlich 90.000 Kilogramm Lignin wiederverwerten kann. 2023 konnte als Ergebnis einer ersten Finanzierungsrunde über 2,2 Millionen Euro der erste multifunktionale, ligninbasierte Inhaltsstoff für den Kosmetiksektor, LignoBase, zur Marktreife entwickelt werden.
Wir freuen sehr über das Vertrauen unserer Investoren. Diese Finanzierung ermöglicht es uns, die globale Präsenz des Unternehmens zu stärken, die Grundlage für die globale Produktion zusammen mit internationalen Bioraffinerien zu legen und unser Produktportfolio weiter auszubauen. Mit dieser Finanzierung kommen wir unserer Mission, die chemische Industrie zu dekarbonisieren und Lignin zu einer echten Alternative zu schädlichen Inhaltsstoffen zu machen, einen deutlichen Schritt näher.
Lignin ist ein natürlicher, in Pflanzen vorkommender chemischer Stoff, der als Basis für Alternativen zu fossilen Chemikalien wie zum Beispiel Mikroplastik dienen kann. Das aufbereitete Lignin wird nicht nur im Kosmetiksektor eingesetzt, sondern eignet sich unter anderem für verschiedene industrielle Anwendungen im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel oder die Herstellung von veganem Lederersatz.