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© Mathias Jäger / Hamburg Startups: beim AiDiA Pitch 2023
News
4. September 2023

AiDiA 2023 – Preise für künstliche Intelligenz und Haarpflege

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Aminata Touré, Sozialministerin von Schleswig-Holstein

Am 2. September ging AiDiA, der erste Pitchwettbewerb für afrodeutsche Gründer:innen, in die zweite Runde. Die Preise wurden in zwei Kategorien vergeben, eine Auszeichnung erhielt mit Fades & Braids ein Startup aus Hamburg. Hauptgewinner wurde Kwame AI mit einer Software, die Jurist:innen die Arbeit erleichtert.

Den Leistungen der Schwarzen Community mehr Sichtbarkeit zu verschaffen – das ist das Hauptanliegen von AiDiA. Eröffnungsrednerin Aminata Touré, Sozialministerin in Schleswig-Holstein, unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung, die rassistischen Klischees mit positiven Gegenbeispielen begegnet. AiDiA ist auch ein Stück weit Kulturfestival, mit Schwarzer Musik, Comedy und Küche, doch im Mittelpunkt stehen selbstverständlich die Pitches der Startups.

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Marvin Mouroum von Fades & Braids

Erfolg für Hamburg beim Ideenpitch

Beim Ideenpitch, an dem Startups ganz am Anfang ihrer Entwicklung teilnehmen, ging es zweimal um das Thema Haare. Kynd Hair aus Berlin entwickelt Kunsthaar, das nicht wie üblich aus Plastik, sondern aus pflanzlichen Stoffen besteht. Dafür gab es den zweiten Platz und 1.000 Euro. Das Siegerteam Fades & Braids aus Hamburg erhielt 2.000 Euro für eine App, die auf Schwarzes Haar spezialisierte Friseursalons vermittelt. Bei der virtuellen Darstellung von Frisuren kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz. Das Teilnehmerfeld in dieser Kategorie komplettierte Enertable, das mit umgebauten Schiffscontainern die Energie- und Wasserversorgung in abgelegenen Regionen Afrikas sicherstellen will.  

© Mathias Jäger/Hamburg Startups: Victor Kumbol und Dr. George Jojo Boateng von Kwame AI haben den AiDiA Gründerpitch gewonnen.

Den Gründerpitch gewinnt ein internationales Startup

Am Hauptwettbewerb, dem Gründerpitch, nahmen fünf Startups teil, die bei der Produktentwicklung schon einige Schritte weiter sind. Cloudoplex sorgt mit seiner Software dafür, dass Unternehmen bei der Rohstoffbeschaffung Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und dabei die günstigsten Angebote erhalten. RasaTabula stellt einen Fußball her, der nicht wie üblich aus Kunststoff besteht. Um Plastikvermeidung geht es auch bei IVY POW, gleichzeitig geht es wieder um Haare. Das Startup bietet nämlich Shampoos für verschiedene Haartypen in Pulverform, was den Verpackungsmüll reduziert. Dafür gab es den dritten Platz und 5.000 Euro.

Platz 2 und 15.000 Euro sicherte sich die Sankofa Sprachschule. Sie bietet Kurse für diverse afrikanischen Sprachen und leistet so auch einen Betrag zur Bewahrung der damit verbundenen Kulturen. Beim Publikum fand das Konzept besonders großen Zuspruch. Bei der Jury hinterließ Kwame AI den besten Eindruck. Das Team ist in der Schweiz und in Ghana beheimatet. 30.000 Preisgeld gab es für eine KI, die juristische Texte analysiert und zusammenfasst und damit den Rechercheaufwand erheblich reduziert. In Tests hat sich das schon vielfach bewährt und die beiden Gründer Dr. George Jojo Boateng und Victor Kumbol wurden unter anderem in die Liste Forbes 30 Under 30 gewählt.

In der Zukunft wird AiDiA sein Angebot noch erheblich ausbauen. So soll es eine Messe geben, Förderprogramme und Unternehmensberatung und eine Community namens The Lounge. Mehr über die Hintergründe und Pläne von AiDiA könnt ihr hier nachlesen:


Autor

Startup City Hamburg

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